Die erste Staffel war ein Überraschungs-Volltreffer im zweiten Corona-Winter. Im Dezember 2021 erschien die erste Staffel „Die Discounter“ bei Amazon Prime. In nur wenigen Wochen wurde die Show aus dem fiktiven Kolinski-Supermarkt Kult und ein fester Bestandteil der TV-Landschaft.
Das liegt auch am kauzigen Filialleiter Thorsten Kruse, der von Marc Hosemann gespielt wird. Zum Start der dritten Staffel erklärte der Schauspieler im Interview, wie er an diese Rolle kam – und wie er sich seit dem Serien-Erfolg durch Aldi, Rewe und Co. bewegt.
Amazon Prime-Serie wird voller Erfolg
Für Marc Hosemann hat sich schon einiges geändert, denn immer wieder wird er auf seine Rolle als Thorsten angesprochen. Eigentlich kommt er aus dem Theater, durch „Die Discounter“ bekommt er nochmal eine ganz andere Form von Aufmerksamkeit. „Von 50- oder 60-Jährigen wird man in der Regel ja sowieso nicht so oft nach Selfies gefragt“, sagte er dieser Redaktion. Jetzt kommen Jüngere auf ihn zu und das freue ihn extrem. „Die Leute sind wirklich richtig glücklich.“
Das trifft auch auf die Menschen zu, die bei Aldi, Rewe und Co. arbeiten. Viele Leute, die dort arbeiten, würden ihm immer wieder sagen, dass es dort genauso wie in der Amazon Prime-Serie zugehe. Und auch Hosemann selbst stellt sich beim Einkaufen in den echten Supermarkt vor, er wäre jetzt in der Serie. Er findet: „Die Serie hat die Discounter an sich aufgewertet.“
So kam Marc Hosemann zu „Die Discounter“
Dass Hosemann am Ende zu „Die Discounter“-Filialleiter Thorsten Kruse wurde, hat er auch einem Zufall zu verdanken. Denn zwei der Macher der Serie – Emil und Oskar Belton – kennt er schon seit vielen Jahren. „Die beiden haben mich in Fernsehfilmen immer als Jugendliche in Rückblenden gespielt – oder meinen ungezogenen Sohn.“ Schon bei der Web-Serie „Intimate“, die die beiden mit Bruno Alexander, Max Mattis und Leo Fuchs drehten, wollten sie ihn immer dabei haben. Bei „Die Discounter“ klappte es dann.
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So war Marc Hosemann bereits beim ersten Dreh dabei, bei dem es für die Beltons und Bruno Alexander noch galt, die Auftraggeber vom Konzept Mockumentary zu überzeugen. „Wir sind an einem Sonntag während der Corona Zeit zu einem Edeka in Hamburg Eppendorf gefahren und haben das improvisiert – und das hat sehr gut funktioniert“, erinnert sich Hosemann. Erst danach sei die komplette Besetzung gecastet worden und dann sehr schnell zusammengewachsen. Das sieht man auch wieder in Staffel 3.