• Eine Bodybuilderin starb, weil sie zu viel Eiweiß gegessen hatte
• Sie litt unter einer seltenen Krankheit
• Doch auch gesunde Sportler sollten beim Eiweißkonsum vorsichtig sein

Berlin. 

Die Nachricht von dem plötzlichen Tod einer zweifachen Mutter und Bodybuilderin in den USA war schockierend: Sie starb, weil sie zu viel Eiweiß zu sich genommen hat, heißt es. Der tragische Todesfall war zwar eine Ausnahme – die Bodybuilderin hatte eine seltene Krankheit, durch welche ihr Körper Proteine nicht abbauen konnte. Doch eine Überdosis an Eiweiß kann für jeden Sportler gesundheitsschädlich sein kann.

Denn durch einen extrem hohen Eiweißkonsum könnten die Nieren geschädigt werden, wie „Zeit Online“ berichtet. Im Körper werden die Proteine nämlich zu Harnstoff abgebaut, der durch die Nieren ausgeschieden wird. Gelangt zu viel Eiweiß in den Körper, können die Nieren die Abbaustoffe nicht mehr filtern. Im schlimmsten Fall kann das sogar zu einer Niereninsuffizienz führen.

Natürliche Eiweißquellen besser als Proteindrinks

Eine Störung des Blutbildes oder eine Entzündung des Gehirns sind mögliche Folgen. Aktive Sportler sollten deshalb darauf achten, täglich nicht mehr als zwei Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht zu sich zu nehmen – und ausreichend Wasser zu trinken, damit das Eiweiß aus den Nieren gespült wird.

Zudem wird Sportlern davon abgeraten, Nahrungsergänzungsmittel wie Proteinshakes oder -pulver zu sich zu nehmen. Natürliche Eiweißquellen wie Fisch oder Hülsenfrüchte seien viel gesünder, erklärt die Medizinerin und Professorin Christine Graf der „Geo Kompakt“.

Proteindrinks enthalten Spuren von Anabolika

Proteindrinks seien nicht gesundheitsfördernd, weil sie oft einen hohen Fettanteil aufweisen, erklärt sie weiter. Und in manchen dieser Produkte seien sogar Spuren von Anabolika enthalten. Deshalb sollte beim Kauf auf die Qualität der Inhaltsstoffe geachtet werden. (leve)