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Marokkanisches Mädchen von zehn Männern wochenlang gefoltert, vergewaltigt und mit Symbolen tätowiert

Marokkanisches Mädchen von zehn Männern wochenlang gefoltert, vergewaltigt und mit Symbolen tätowiert

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Marokkanisches Mädchen von zehn Männern wochenlang gefoltert, vergewaltigt und mit Symbolen tätowiert

Marokkanisches Mädchen von zehn Männern wochenlang gefoltert, vergewaltigt und mit Symbolen tätowiert

Indien ist das gefährlichste Land für Frauen

Überraschend auch: Die USA landen als einzige Industrienation auf Platz zehn.

  • In Marokko wurde eine 17-Jährige von mehreren Männern über Wochen festgehalten und sexuell missbraucht
  • Die Polizei hat zehn Männer festgenommen, die an den Taten beteiligt gewesen sein sollen
  • In einem Interview fordert die junge Frau Gerechtigkeit

Rabat. 

Ein marokkanisches Mädchen ist Opfer einer grausamen Gewalttat geworden. Die 17-jährige Khadija wurde von mehreren Männern entführt, vergewaltigt, gefoltert und mit verschiedenen Symbolen tätowiert.

Das Nachrichtenportal „Morocco World News“ berichtet, die Polizei habe zehn Männer festgenommen, die an den Taten beteiligt gewesen sein sollen. Die Männer sollen Khadija vor dem Haus ihrer Tante entführt und daraufhin in der kleinen Stadt Oula Ayad, rund 150 Kilometer von Marrakesch entfernt, für mehrere Wochen festgehalten haben.

„Ich will Gerechtigkeit“

„Morocco World News“ berichtet außerdem von einem Interview der jungen Frau mit dem lokalen Fernsehsehsender Chouf TV, in dem die 17-jährige schildert, was ihr über mehrere Wochen hinweg angetan wurde.

Das Mädchen habe mehrere Male versucht zu fliehen, doch sie wurde immer wieder dabei von den Männern erwischt. „Sie gaben mir kein Essen und ich durfte mich nicht waschen. Ich will Gerechtigkeit für das, was mir widerfahren ist“, erklärt Khadija in dem Interview.

In dem Video ist auch zu sehen, dass die junge Frauen an ihren Armen verschiedenste Tätowierungen aufweist, darunter auch Swastiken. Das Kreuz mit angewinkelten Armen und Punkten erinnert an ein Hakenkreuz wie es in Deutschland seit Ende des Zweiten Weltkrieges verboten ist.

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Feministin zeigt sich empört

Die schreckliche Geschichte der 17-jährigen Khadija sorgte in Marokko für Empörung sowie für eine Kontroverse, besonders durch Frauenrechtsverbände.

Bouchra Abdou, feministische Aktivistin und Vorsitzende des Tahadi Centers, verurteilte diese „brutalen und respektlosen Praktiken der Gewalt gegen Frauen“ gegenüber „Morocco World News“ scharf.

Erst im August wurde in Marokko ein Gesetz verabschiedet, das die Gewalt gegen Frauen bekämpfen soll. Über die letzten Jahre sind die Fälle von Gewalt gegen Frauen in Marokko drastisch angestiegen. Wurden im Jahr 2016 800 Fälle öffentlich gemeldet, waren es im Jahr 2017 bereits doppelt so viele. (alka)