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Gal Gadot: Für diesen Tweet zu Stephen Hawking gibt’s heftige Kritik

Gal Gadot: Für diesen Tweet zu Stephen Hawking gibt’s Kritik

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BEVERLY HILLS, CA - MARCH 04: Gal Gadot attends the 2018 Vanity Fair Oscar Party hosted by Radhika Jones at Wallis Annenberg Center for the Performing Arts on March 4, 2018 in Beverly Hills, California. (Photo by Dia Dipasupil/Getty Images) Foto: Getty Images
Schauspielerin Gal Gadot setzte zum Gedenken an Stephen Hawking einen Tweet ab – und erntet dafür nun Kritik von der Twitter-Gemeinde.

Berlin. 

Berühmte Menschen aus aller Welt haben im Netz auf den Tod des britischen Astrophysikers Stephen Hawking reagiert. Hier haben wir einige der rührenden Posts zusammengefasst. Manche Äußerungen lösten jedoch heftige Kritik aus – so auch der Tweet von Schauspielerin Gal Gadot.

Viele Twitter-User werfen ihr wegen ihrer Aussage Diskriminierung von beeinträchtigten Menschen vor. Stephen Hawking starb am Mittwoch im Alter von 76 Jahren an den Folgen der Muskel- und Nervenkrankheit ALS.

Umstrittenes Gedenken

Am Mittwoch setzte die „Wonder Woman“-Schauspielerin folgenden Tweet ab: „Rest in peace Dr. Hawking. Nun bist du frei von jeglicher physischer Einschränkung. Deine Brillanz und Weisheit werden für immer in Ehren gehalten werden.“

Vor allem ihr zweiter Satz sorgt nun für Aufregung. Ein häufiger Vorwurf: Die Worte seien „ableist“, also diskriminierend.

Den Grund dafür sehen viele Kommentatoren darin, dass die Aussage der 32-Jährigen den Tod von Stephen Hawking mit einer Erlösung von seiner Krankheit gleichsetze und den Tod eines körperlich beeinträchtigten Menschen damit über ein Leben mit seiner Krankheit stelle.

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Kritische Reaktionen der Twitter-Gemeinde

„Ich finde dich fantastisch Gal, aber dieser Tweet ist diskriminierend“, schreibt ein Twitter User. Und weiter: „Menschen mit Behinderung wünschen sich nicht den Tod, um von ihren Herausforderungen erlöst zu werden. Wir wünschen uns, dafür geschätzt zu werden, was wir tun KÖNNEN und nicht, dafür bemitleidet zu werden, was wir nicht können.“

In einem weiteren Kommentar heißt es: „Hört auf, den Tod wie eine positive Alternative zu einer Behinderung erscheinen zu lassen.“ Und Userin Ophelia Brown macht klar: „Eine Behinderung ist keine Tragödie.“

Ob Gal Gadot mit ihrem Tweet bewusst diskriminierend sein wollte, oder schlicht unwissend über die Wirkung ihrer Worte ist, ist nicht klar. Eins steht allerdings fest: Die Empörung und Enttäuschung vieler Menschen wegen ihres Posts muss sie sich nun anhören. (alka)