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Edeka-Spot zum Muttertag: Väter fühlen sich diskriminiert – und schlagen nun zurück

Edeka-Spot zum Muttertag: Väter fühlen sich diskriminiert – und schlagen nun zurück

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Edeka Kunden antworten auf den Spot zum Muttertag mit einer Gegenaktion. (Symbolbild) Foto: imago images / localpic

Nach dem umstrittenen Spot von Edeka zum Muttertag gibt es bereits die erste Gegenaktion.

Am Montag veröffentlichte Edeka den neuen Werbespot zum Muttertag. Dieser endet mit den Worten: „Danke Mama, dass du nicht Papa bist“.

Edeka-Spot löst einen Gegenaktion in den Filialen aus

Jetzt gibt es Gegenwind. So veröffentlicht die Seite „schundluder“ auf Facebook ein Foto der Gegenaktion. Auf diesem sieht man einen Einkaufswagen, der mit diversen Waren gefüllt ist.

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Vater an Edeka: „Leider war ich zu doof“

Auf den Waren liegt ein Zettel, auf dem folgendes zu lesen ist: „Hallo Edeka, leider war ich auch zu doof, die Kasse zu finden. Deshalb lasse ich den Wagen hier. Sorry“.

Die Unterschrift verkündet: „Ein Vater“.

Ob die Macher der Facebook-Seite hinter dem Streich stehen, ist nicht bekannt. Diese finden aber die Aktion recht witzig.

Sarkastische Unterschrift stiftet zum Mitmachen an

In dem Post weisen die Seitenbetreiber sogar darauf hin, dass sie niemanden zu der Aktion anstiften möchten. Beim genaueren Lesen entpuppt sich die Aussage jedoch als purer Sarkasmus:

„Wir wollen hier selbstverständlich niemanden dazu aufrufen, so etwas zu machen. Weil das wäre ja echt schlimm. Und die im ersten Kommentar eingefügte Vorlage, welche man sich ganz einfach ausdrucken kann, ist bitte auch nur voll ironisch zu verstehen“.

Gegenaktion stoßt auf Kritik

Die Aktion löst viele Reaktionen aus. Manche sind erheitert und witzeln darüber, was für ein Vater denn einen Drucker zum Einkaufen mitnimmt.

+++Edeka präsentiert neue Werbung – Kunden entsetzt: „Mich widert der Clip extrem an!“+++

Viele stehen der Aktion jedoch kritisch gegenüber. Schließlich können die Mitarbeiter der einzelnen Edeka-Filialen nicht beeinflussen, was für eine Werbung das Unternehmen schaltet.

Stimmen der Nutzer

  • Cornelius Hartz: „’Super‘ Idee. Damit die Leute, die bei Edeka für einen Hungerlohn arbeiten, noch mehr zu tun haben“.
  • Nicole Hankel: „Typisch Mensch! Weil ja die Mitarbeiter von Edeka für irgendeine Werbung voll verantwortlich sind“.
  • Tara Doe: „Die Mitarbeiter schikanieren, weil der Konzern Sch***e ist, ist vielleicht nicht der richtige Weg. Die wollen auch nur ihre Brötchen verdienen. Da sollte es bessere Mittel des Protestes geben“.

Edeka-Clip wirft schlechtes Licht auf Väter

Der ursprüngliche Clip von Edeka wirft ein schlechtes Licht auf Väter. Sie sollen schlechtes Timing besitzen, kein Feingefühl haben und seien oft überfordert.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

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Die Väter werden im Clip mit einem Stereotyp aufgeladen, der „schlechte“ Elternteil zu sein.

Der Clip löste einen gewaltigen Shitstorm im Netz aus. Manche Väter haben sogar zum Boykott der Lebensmittelkette aufgerufen.