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Drama um Daniel Küblböck: Diesen schrecklichen Satz will seine Kabinennachbarin kurz vor seinem Sprung gehört haben

Daniel Küblböck: Das will seine Nachbarin in der Nacht vor seinem mutmaßlichen Sprung gehört haben

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Drama um Daniel Küblböck: Diesen schrecklichen Satz will seine Kabinennachbarin kurz vor seinem Sprung gehört haben

Daniel Küblböck: Das will seine Nachbarin in der Nacht vor seinem mutmaßlichen Sprung gehört haben

Neun Fakten über Daniel Küblböck

  • Wie ging es Daniel Küblböck in seinen letzten Stunden auf der AIDAluna?
  • Viele Passagiere haben sich dazu inzwischen eine Meinung gebildet
  • Auch seine Kabinen-Nachbarin will etwas Schreckliches gehört haben

Berlin. 

Wenn Menschen sich das Leben nehmen, quält die Hinterbliebenen meist eine Frage: Hätten wir es kommen sehen müssen?

Auch im Fall Daniel Küblböck, der vor mehr als einer Woche mutmaßlich von der AIDAluna ins Meer gesprungen ist, ist die Frage allgegenwärtig. Und wird von anderen Passagieren unterschiedlich beantwortet.

AIDAluna-Passagiere erlebten verschiedene Daniel Küblböcks

Immer mehr Mitreisende schildern, wie sie den Sänger in seinen letzten Stunden auf dem Kreuzfahrtschiff erlebt haben. Die Beschreibungen gehen dabei zum Teil weit auseinander. Das Göttinger Ehepaar Elke und Karlheinz Schober etwa hat Küblböck als fröhlichen Menschen erlebt.

„Er war eigentlich immer gut drauf, wenn wir ihn gesehen haben“, sagten sie der „Bild“ nach ihrer Ankunft in New York. „Da deutete nichts darauf hin, dass er dies geplant hatte. Aber letztlich können wir uns da kein Urteil erlauben. Wer weiß, was in ihm vorging.“

„Es war klar zu sehen, dass etwas an ihm nagte“

Andere haben den 33-Jährigen ganz anders erlebt. „Er wirkte innerlich zerrissen. Manchmal lachte er überschwänglich, war kontaktfreudig und machte mit anderen Passagieren Selfies. Zwei Stunden später war er schroff und abweisend und wollte in Ruhe gelassen werden. Es war klar zu sehen, dass etwas an ihm nagte“, sagten Heidi und Horst Francke aus Moers der Zeitung.

Weitere Passagiere berichten, Küblböck solle schnippische Kommentare abgegeben haben. Laut „Bunte“ sagte er einer Stewardess „Du trägst ja eine hässliche Brille“ und motzte laut „tz“ eine Passagierin an, die einen Gruß von Küblböck erwiderte: „Du warst nicht gemeint!“

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Angeblich wollte niemand neben Küblböck wohnen

In einem Beitrag für „RTL Exklusiv“ berichtet eine Passagierin zudem von mehrmaligen Umzügen Küblböcks, „weil niemand neben ihm wohnen wollte, weil er wohl gesungen hat, gegen die Wände gesprungen ist“. Eine weitere Reisende will aber noch viel Schlimmeres gehört haben.

In der Nacht vor seinem mutmaßlichen Sprung soll Küblböck komplett ausgerastet sein. Das behauptet seine Kabinennachbarin. Ihren Schilderungen zufolge soll der Sänger „Ich schneid’ mir die Pulsadern auf!“ gebrüllt haben. Ob er dabei mit sich selbst sprach oder telefonierte, sei unklar.

Sie habe daraufhin die Rezeption informiert, ein Mitarbeiter soll umgehend zu Küblböcks Kabine gekommen sein, jedoch niemanden vorgefunden haben.

Küblböcks Vater wollte nicht, dass er fährt

Küblböcks Vater Günther hatte mitgeteilt, dass er die Kreuzfahrt seines Sohnes zu verhindern versucht hatte. Er sorgte sich um dessen Gesundheit.

„Wir haben uns durch seine plötzliche Wesensveränderung, die sich in den letzten Wochen in vielen Facetten gezeigt hat, große Sorgen gemacht und so habe ich alles daran gesetzt, diese Reise zu verhindern“, hieß es einem Schreiben auf Küblböcks Website.

Überwachungsaufnahmen sollen Klarheit bringen

Der 33-Jährige habe seit kurzem unter psychischen Problemen gelitten, „die man wohl am besten mit einer Art Psychose beschreiben kann“, so Günther Küblböck weiter. Sein Sohn könne nur deshalb von Bord gesprungen sein, weil er sich nicht wirklich im Klaren darüber gewesen sei, was er da tue.

Weitere Erkenntnisse soll nun ein Video bringen, das der kanadischen Polizei vorliegt. Darauf soll zu sehen sein, wie Küblböck sich von der AIDAluna stürzt. Die Beamten halten es mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen unter Verschluss. (cho)

Anmerkung der Redaktion: Wenn Sie selbst unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leiden oder Sie jemanden kennen, der daran leidet, können Sie sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie erreichen sie telefonisch unter 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.