- Bei „Bares für Rares“ kommen Antiquitäten unter den Hammer
- Die Stücke werden nach einer Einschätzung verkauft
- Dieses Stück übertraf jedoch die Erwartung
Köln.
„Das ist eine Pickelhaube, hab ich sofort erkannt“, sagt „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter. Dabei ist es keine klassische Pickelhaube. Die Haube hat oben auf dem Helm eine Kugel. Und genau das ist eine der Besonderheiten. Aber immer der Reihe nach.
Bankkaufmann Bernd Hocke (59) aus Speyer will diese Haube loswerden. 50 Jahre ist sie schon in seinem Besitz. Mit 150 bis 200 Euro würde sich Hocke zufrieden geben.
Bares für Rares-Stück aus dem 19. Jahrhundert
1843 wurde die Haube in die preußische Armee eingeführt, erklärt der „Bares für Rares“-Experte Sven Deutschmanek. Dieser spezielle Helm stammt aus Baden, wie ein kreisförmiges Abzeichen an der Seite des Helms verdeutlicht.
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Die Kugel dagegen ist ein Indiz für die Feldartillerie, fährt der Experte fort. Und: Die Haube wurde von einem Offizier getragen. Eine eingearbeitete Perlenkette am oberen Rand der Haube weist daraufhin.
Sammlerstück in guten Zustand
Der Zustand könnte besser sein, aber es ist immerhin eine Haube, die über 100 Jahre alt ist, attestiert Deutschmanek. Je mehr der Experte über den Helm spricht, desto begeisterter wird er. Am Ende schätzt er den Wert auf etwa 1200 Euro.
Bei dem Preis weiten sich die Augen von Hocke. Er ist „platt“, wie er sagt. Im Händlerraum selbst steigt der Preis allerdings nur schleppend an. Am Ende bekommt der Bankkaufmann aus Speyer aber dennoch 580 Euro und ist mehr als zufrieden. (ln)