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Wucherpreis? Aldi überrascht mit „Angebot“ für Nutella

Wucherpreis? Aldi überrascht mit „Angebot“ für Nutella

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Aldi verkauft diese Mini-Nutella-Gläser. Foto: imago/Dean Pictures

Jeder kennt es, fast jeder liebt es – Nutella. Klar, dass der Haselnuss-Aufstrich in nahezu jedem Supermarkt und Discounter-Regal zu finden ist.

Auch bei Aldi. Doch im neuesten Prospekt überrascht der Discounter mit einem Angebot, über das sich die Kunden nicht nur freuen dürften.

Aldi hat ein besonderes Nutella-Angebot

Aldi verkauft am 30. und 31. November ein 30-Gramm-Glas-Nutella. Das Besondere: Das Gläschen hat eine Schlaufe am Deckel, es kann also am Weihnachtsbaum befestigt werden.

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Das böse Erwachen kommt jedoch beim Preis. Die Mini-Portion kostet stattliche 79 Cent. Klingt erst mal nicht viel, rechnet man jedoch hoch, landet man bei einem Kilopreis von 26,30 Euro.

Deutlich teuer als normales Nutella

Dabei kostet ein normales Nutella-Glas (450 Gramm) nur 2,89 Euro. Aufs Kilo gerechnet also 6,42 Euro.

Wie das Portal Chip.de berichtet, verfolge Aldi damit eine Strategie. So wolle der Discounter mit modernen Markenauftritten eine kaufkräftigere und jüngere Zielgruppe ansprechen.

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Um den Kunden das zu vermitteln, nehme Aldi dementsprechend auch teurere Markenprodukte ins Sortiment.

Preis-Diskussionen bei Aldi

Preis-Diskussionen anderer Art gab es schon vor kurzem bei Aldi.

Jolfrey Solórzano ist seit 20 Jahren Bananenbauer an der Küste Ecuadors. Doch jetzt sei sein Job bedroht. Und das nur, weil Aldi den Preis für eine Kiste Bananen um einen Dollar drücken will.

Ein Teufelskreis

Statt acht Dollar will Aldi künftig nur noch sieben Dollar zahlen. Die Produktionskosten steigen aber trotzdem für den ecuadorianischen Bauer. Darüber berichtet die Deutsche Welle und nennt den Zustand einen „Teufelskreis“.

Die ecuadorianischen Behörden seien alarmiert. Diese Ankündigung von Aldi würde Konsequenzen für das ganze Land haben, da Bananen eines der wichtigsten Exportgüter in dem kleinen Land im Norden von Südamerika sind.

Doch Aldi teilte der Deutschen Welle mit, dass man den allgemeinen Marktmechanismen folge. Der Discounter wolle aber die Bedenken des ecuadorianischen Bananenverbandes ernst nehmen. Auch soll der Discounter deutlich gemacht haben, dass ihm etwas daran liege, dass seine Produkte unter menschenwürdigen Bedingungen produziert würden. (göt)