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Ärzte packen aus: Was wir unseren Patienten nie verraten würden

Ärzte packen aus: Was wir unseren Patienten nie verraten würden

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ARCHIV - ARCHIV - ILLUSTRATION - Eine Medizinerin untersucht am 27.07.2016 in Minden einen Patienten mit einem Stethoskop. Die gute Konjunktur beschert der gesetzlichen Krankenversicherung Rekordreserven von rund 28 Milliarden Euro. Foto: Maurizio Gambarini/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ Foto: dpa
Ärzte beanworten auf eine Internetplattform fragen von Patienten und gestehen, was sie ihren Patienten gegenüber gerne verschweigen.

Berlin. 

Wenn es um das Thema Gesundheit geht, will man alles wissen, oder? Doch es gibt Dinge, die ein Arzt uns nicht anvertraut, wie die Plattform „Quora“ schreibt. Auf der Internetseite beantworten Ärzte Fragen von Patienten.

Ein Anästhesist gibt beispielsweise zu, dass er den Angehörigen verschweigt, was in manchen Fällen das Beste für den Patienten wäre – nämlich der Tod. Hin und wieder gäbe es Fälle, wo das Ableben eine Erleichterung sei, „aber ich könnte das nie sagen“, schreibt die „Huffington Post“.

So viel wie nötig, so wenig wie möglich

Einige Ärzte geben ihren Patienten sogar nur so viele Informationen, wie sie glauben zu brauchen. „Ich will nicht, dass meine Patienten mehr Informationen bekommen, als sie angesichts ihres eigenen Bildungsstandes benötigen”, zitiert die „Huffington Post“. Zu viele Informationen könnten einen schädlichen Effekt auf die Patienten haben. Schlimmer ist jedoch, dass auch einige Mediziner Symptome googeln, wie ein Arzt zugibt.

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Was sie uns noch nicht erzählen? Wie es ihnen persönlich geht. Das ist jedoch weniger verwunderlich, vielleicht sogar begrüßenswert. Sollte zwischen Arzt und Patient doch ein bestimmtes Verhältnis gewahrt werden.

Ärztliche Schweigepflicht

Für sich behalten die Mediziner laut dem Portal aber auch von Zeit zu Zeit, wo eine Krankheit ihren Ursprung hat. Ein Arzt nennt Geschlechtskrankheiten als Beispiel. „Auch wenn ich wusste, dass sich die Person außerhalb der Beziehung angesteckt hat“, erklärt ein Arzt.

Nach so viel Offenheit steht fest: Beim nächsten Arztbesuch dem Mediziner des Vertrauens besser Löcher in den Bauch fragen. (ln)