- Der warm-feuchte Sommer sorgte dafür, dass Spinnen sich besonders wohl fühlen
- Ein Spinnenexperte warnt vor dem Dornfinger
- Was beachtet werden muss, liest du hier
Berlin.
Nicht nur der Sommer war in diesem Jahr eher so halbgar, auch die Spinnenbrut, die er uns jetzt im Herbst beschert, macht keine Freude.
Bei der feucht-warmen Witterung fühlten sich die Achtbeiner pudelwohl, die großen Hauswinkelspinnen sind zuletzt mehrfach in den Nachrichten gelandet. Deren Biss ist zwar nicht gesundheitsgefährdend, aber schmerzhaft.
Nur eine wirklich gefährliche Spinne
Der Ammen-Dornfinger hingegen kann zu wirklichen Problemen führen und er legt gerade seine Eier. Werden Kinder oder empfindliche Erwachsenen gebissen, sollten sie einen Arzt aufsuchen. In der Regel klingen die Symptome, die denen eines Wespenstichs ähneln, aber nach einem Tag wieder ab. Das achtbeinige Spinnentier wird bis zu 1,5 Zentimeter groß und hat lange, bräunlich-gelb gefärbte Beine mit schwarzen Spitzen.
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Die Spinneneier legt das Weibchen in ein Gespinst, das wie ein großer weißer Kokon aussieht und so groß wie ein Hühnerei werden kann. Der Dornfinger kommt im Süden vor und hält sich im Gegensatz zu anderen Artgenossen vor allem draußen auf. Er sitzt und nistet an Wegrändern, Bahndämmen oder Grabenrändern.
Kein Grund zur Panik!
Auf Wanderungen kann es sehr selten vorkommen, dass man den Dornfinger als ungebetenen Gast an der Kleidung mit nach Hause bringt. Aber auch bei Bissen von dieser Spinne gibt es keine Berichte über dauerhafte Schäden oder Todesfälle.
Viele Menschen haben Panik vor Spinnen, obwohl sie in der Regel vollkommen ungefährlich sind. Allerdings kann man sie kaum aus den eigenen vier Wänden fernhalten. Durch Ritzen, offene Türen oder Fenster kommen sie hinein und leben in der Regel ohne größere Zwischenfälle mit uns unter einem Dach.
Am besten mit dem Besen zu Leibe rücken
Falls man nun doch mal eines der Spinnentiere zu Gesicht bekommt, rät Lars Friman vom Naturschutzbund (NABU) im Interview mit dem „Focus“, soll man sie am Besten mit der Hand fangen. Ein Besen könne aber auch gut funktionieren. Die Spinne wird dort hineinkrabbeln und man kann sie mit etwas Abstand rauswerfen. (dahe)