Dramatische Szenen haben sich am Freitagmorgen (18. Juli) kurz nach Mitternacht in Bochum abgespielt. In einem neu gebauten Mehrfamilienhaus-Komplex mit 18 Wohneinheiten kam es zu einem Brand, bei dem ein Bewohner starb.
Gegen 0.20 Uhr ging bei der Feuerwehr Bochum der erste Notruf ein. Die Einsatzkräfte wurden zur Ederstraße 3 (Ecke Diemelstraße) im Stadtteil Grumme gerufen. Umgehend alarmierte die Leitstelle zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr, zwei Rettungswagen, einen Notarzt sowie die Löscheinheit Nord der Freiwilligen Feuerwehr. Als die ersten Retter eintrafen, brannte es lichterloh in einer Wohnung im Erdgeschoss des insgesamt dreigeschossigen Gebäudes.

Brand in Bochum: Notarzt kann nur noch den Tod feststellen
Der Brand im Erdgeschoss drohte bereits auf die darüber liegende Wohnung überzugreifen. Ausgerüstet mit Atemschutzgeräten drangen Löschtrupps in das Gebäude ein, um die Flammen zu bekämpfen. In der Wohnung fanden die Einsatzkräfte schon nach einigen Minuten einen leblosen Mann, sie brachten ihn sofort ins Freie. Der Notarzt konnte dort aber nur noch den Tod feststellen.
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Während der Löscharbeiten mussten alle übrigen Bewohner vorsichtshalber das Gebäude verlassen. Es kam zu einer starken Verrauchung. Das Feuer war nach gut 20 Minuten unter Kontrolle. Abschließend wurde das Mehrfamilienhaus mit einem Hochleistungslüfter vom giftigen Brandrauch befreit. Alle Betroffenen durften in ihre Wohnungen zurückkehren.
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Der Einsatz war für die gut 50 Kräfte nach knapp zwei Stunden beendet. Die Kriminalpolizei Bochum nahm noch in der Nacht die Ermittlungen zur Brandursache auf. Zur Ursache gibt es noch keine Angaben.