Auf diesen Moment hatten die Fans lange gewartet. Am Freitag (20. Juni) stellte sich Miron Muslic erstmals als Trainer des FC Schalke 04 vor. Bei seiner Antritts-Pressekonferenz flankierten ihn Sport-Vorstand Frank Baumann und Sportdirektor Youri Mulder.
Der neue Cheftrainer des FC Schalke 04 präsentierte sich mit klaren Ideen für seine neue Station. Allerdings weiß auch Muslic: Er begibt sich in ein Haifischbecken. Schnell macht er ein ehrliches Geständnis.
FC Schalke 04: Enormer Verschleiß
Der Trainer-Verschleiß bei den Knappen ist berüchtigt. In den vergangenen fünf Jahren standen zwölf Übungsleiter an der Seitenlinie, Muslic wird der 13. sein. Und doch: Trotz aller Trainerwechsel oder des sportlichen Absturzes der letzten Jahre bewegt der Verein die Menschen noch immer.
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Das bekam auch Muslic bei seinem ersten offiziellen Auftritt zu spüren. Denn der Presseraum der Veltins-Arena war ordentlich voll. „Ich bin beeindruckt von der Masse“, grinste er den Journalisten entgegen. „Ich bin das nicht gewohnt“, sagte der neue Trainer des FC Schalke 04 mit Blick auf seine vergangenen, kleineren Trainer-Stationen.
Muslic lässt sich nicht aus der Ruhe bringen
Dennoch macht der S04-Coach deutlich, dass er sich davon nicht aus der Ruhe bringen lassen will. Für ihn sei es nicht schwierig, sich an diese neue Umgebung und das Interesse zu gewöhnen. „Ich habe eine gute Balance, die man als Cheftrainer auch braucht“, erklärt er. Er wisse darum, dass die mediale Berichterstattung hier eine andere sei. Entsprechend geht er nicht unvorbereitet ans Werk.
„Schalke ist immer noch ein Gigant im deutschen Fußball und bedeutet sehr vielen Menschen etwas“, sagt er. „Das verändert aber nicht meinen Ansatz der Mannschaft gegenüber“, stellt Muslic auch klar. Für ihn sei das Wichtigste, was auf dem Platz passiert. „Und da bin ich zuversichtlich, dass wir das gemeinsam in eine neue Richtung lenken können“, stellt der Schalke-Trainer klar.
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Entsprechend nehme er das für ihn noch ungewohnte enorme Interesse am FC Schalke 04 sportlich – in dem Wissen, dass die Aufbruchsstimmung schnell wieder umschlagen kann.