Am Mittwochabend widmete sich Markus Lanz einem brisanten und hochaktuellen Thema im ZDF: Im Mittelpunkt der Sendung stand der eskalierende Konflikt zwischen dem Iran und Israel.
Neben dem Iran-Experten Ali Fathollah-Nejad, der Leiterin des Parlamentsbüros der „taz“ Anna Lehmann und dem Militär-Experten Christian Mölling begrüßte Markus Lanz keinen Geringeren als Unionsfraktionschef Jens Spahn.
Schon nach seiner Vorstellung sah sich der Ex-Gesundheitsminister einer kritischen Frage ausgesetzt, die im weiteren Verlauf noch für großes Aufsehen sorgte.
Markus Lanz: Israel-Iran-Konflikt als zentrales Thema des Formates
Im Kontext des Nahost-Konfliktes fragte Markus Lanz: „Wie sieht er das? Und wie redet Jens Spahn als zweitmächtigster Mann in der CDU, als Fraktionschef, mit dem Bundeskanzler darüber?“
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Außerdem schreckte er nicht davor zurück, Jens Spahn mit einer kontroversen und aktuellen Äußerung von Friedrich Merz zu konfrontieren.
Jens Spahn steht Rede und Antwort
„Was ist mit diesem Begriff, der seit gestern plötzlich in der Welt ist – nämlich dem der ‚Dreckarbeit, den die Israelis für uns alle erledigen‘. Die Frage, die sich viele stellen, ist, ob man als Bundeskanzler so reden darf, wenn Teil ‚dieser Drecksarbeit‘ auch der Tod vieler Menschen ist“, leitete der renommierte Moderator ein.
Zudem betonte er, dass Merz’ Aussage „für alle“ nicht unbedingt zutreffe. Der Grund? Viele würden die Taten Israels vielleicht nicht unbedingt befürworten.
Wie beurteilt Jens Spahn die Äußerung von Merz?
Anna Lehmann verurteilte diese Äußerung aufs Schärfste. „Jetzt stellt sich ein deutscher Kanzler für uns hin und sagt: ‚Bravo! Israel macht für uns die Drecksarbeit.‘ Ich finde das menschenverachtend“, stellt sie deutlich klar. Und fügte hinzu, dass diese Wortwahl eines deutschen Bundeskanzlers nicht angemessen sei.
Doch wie äußerte sich Jens Spahn bei Markus Lanz? Stärkte er Friedrich Merz den Rücken? „Das ist sicher nicht das, was der Bundeskanzler gemeint hat“, antwortete er.
Außerdem wich er ihm ein wenig aus und verwies auf die Vorgeschichte und die Auslöser für die brutalen Angriffe: die Unterstützung Russlands durch den Iran, die Finanzierung der Hisbollah durch den Iran und somit die Anheizung des Terrors auf israelischem Boden.