Eigentlich sollte sich Sky über die aktuelle Formel-1-Saison freuen: Fast wöchentlich gibt es aufregende und spannende Rennen, die Dominanz von McLaren ist doch nicht so brutal und es gibt stets Diskussionsbedarf.
Doch es läuft nicht immer so, wie es sich Sky vermutlich erhofft hat. Denn ausgerechnet im Sommer geht es auch bei anderen Sportarten heiß zu. So war es jetzt extrem bitter, dass der Kanada-GP der Formel 1 zeitgleich mit einem anderen Event lief.
Sky: Bitterer Formel-1-Rückschlag
Während Sat.1 jubeln kann, gab es bei Sky und RTL mit der Formel 1 bittere Nachrichten. Das Rennen am Sonntag (15. Juni) in Montreal lief zeitgleich mit der U21-EM und der Klub-WM – und so musste der Pay-TV-Sender einen harten Rückschlag einstecken, da die Konkurrenz besser lief.
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Lediglich 510.000 Zuschauer sahen sich den Kanada-GP an. Zwar lag die Übertragung auf dem aktuellen Saisonschnitt, doch keines der bisherigen Rennen lief in der Primetime. Und es kommt noch dicker: lediglich 5,0 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. So schlecht lief es für Sky in dieser Saison noch nie.
U21-EM und Klub-WM beliebter
Dabei erwischte Sky einen mehr als nur unglücklichen Sonntag. Neben der Formel 1 liefen die besagten Fußballpartien – und ausgerechnet an diesem Tag gab es diese zwei Topspiele, die sich natürlich jeder anschauen wollte: Deutschlands U21 und den FC Bayern München.
Bei der U21-EM siegte die deutsche Junioren-Nationalmannschaft im zweiten Gruppenspiel gegen Tschechien. Kein Wunder also, dass sich viele deutsche Fußballfans die Partie anschauen wollten. Diese Begegnung lief zeitgleich mit dem Formel-1-Rennen in Kanada. Bei den Münchenern lief die Klub-WM-Begegnung zwar schon vor dem Rennstart, dennoch sind viele Fußballfans auch nach dem Rennen bei Sat.1 geblieben, um sich dann doch mehr Fußball anzuschauen.
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Auch RTL konnte nicht mithalten, auch hier blieben die Quoten ernüchternd. 1,59 Millionen Zuschauer waren ab kurz nach 20 Uhr im Schnitt dabei, mehr als 7,7 Prozent Marktanteil waren bei den 14- bis 49-Jährigen nicht zu holen. In der erweiterten Zielgruppe 14-59 lag der Marktanteil bei 6,8 Prozent. Kein gutes Wochenende für die beiden Sender, die die Formel 1 zeigen.
Bleibt für beide zu hoffen, dass beim nächsten Rennen kein deutsches Team oder die Nationalmannschaft spielt.