Gerade erst strömten Hunderttausende Besucher zum Japantag nach Düsseldorf (>> mehr zum Event vom 24. Mai hier lesen), da lockt schon die nächste Großveranstaltung: Vom 6. bis zum 8. Juni findet in der NRW-Landeshauptstadt die DoKomi statt, Deutschlands größte Anime- und Japan-Ausstellung! Seit der Premiere im Jahr 2009 steigt das Event jährlich in Düsseldorf.
Rund 180.000 Besucher, darunter viele Cosplayer in beeindruckenden und aufwendigen Kostümen, werden zur DoKomi 2025 in der Messe Düsseldorf erwartet. Doch für alle Teilnehmer gibt es eine wichtige Regelung, die den ein oder anderen doch etwas überrumpelt…
DoKomi 2025 lockt wieder nach Düsseldorf
Direkt an die Messe Düsseldorf angrenzend liegt der Japanische Garten, ein von Landschaftsarchitekt Iwakii Ishiguro gestalteter Teil des Düsseldorfer Nordparks. 2025 feiert er seinen 50. Geburtstag – und gerade während Deutschlands größter Japan-Expo ist er natürlich auch ein gefragtes Ziel für zahlreiche Messebesucher.
Wer keine Lust auf volle, stickige Messehallen hat und ein bisschen Ruhe abseits des Trubels genießen will, der schnappt sich eben einfach eine Decke oder bringt Klappstuhl und Zelt/Pavillon mit – und macht es sich im Japanischen Garten nahe des Rheinufers gemütlich. So zumindest die Vorstellung. Doch das ist streng verboten!
Strenge Regeln im Japanischen Garten
Gerade mit Blick auf das 50-jährige Jubiläum des Japanischen Gartens soll die Anlage in makellosem Zustand verbleiben. Das bedeutet nicht nur, dass die Besucher möglichst gar keinen Müll dort hinterlassen dürfen. Wie die DoKomi-Veranstalter auf Instagram erklären, ist „jede Art von Einrichtung – einschließlich Zelten, Pagoden, Dieselgeneratoren usw. – im Garten nicht erlaubt, um ihn für die Zukunft zu erhalten“. Ohne vorherige Genehmigung geht hier gar nichts!
Stammbesucher der DoKomi in Düsseldorf kennen das Prozedere. „War auch schon die Jahre davor“, erinnert sich ein Nutzer in den Instagram-Kommentaren. Doch andere Besucher bringt der Beitrag ziemlich auf die Palme. Nicht zwingend wegen der Regelung selbst, sondern vielmehr wegen des Timings des Hinweises.
Hinweis kam für viele zu spät
Denn das DoKomi-Social-Media-Team postete den Beitrag erst am späten Vormittag am Freitag (6. Juni) – also am ersten Tag der Messe. Zahlreiche Besucher waren da entweder schon vor Ort oder auf dem Weg nach Düsseldorf, hatten zum Teil ihre Zelte und Klappstühle bereits im Gepäck!
„Ich find’s ja okay, wenn man beschließt, dass keine Pavillons ect. aufgebaut werden sollen, aber warum kann man diese Info nicht etwas früher bekanntgeben?“, ärgert sich eine Besucherin. „Vor zwei Stunden, ernsthaft? ‚N paar Tage vorher wäre nett gewesen, dann hätte man ihn gar nicht erst mitnehmen oder in unserem Fall kaufen müssen.“ Sofort bekommt sie Zuspruch von einer anderen Userin: „Geht uns auch so. Haben extra einen Pavillon besorgt wegen des Regenwetters.“
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Doch allzu wütend wollen die Besucher nicht sein. Denn sie wissen, dass ihre geliebte DoKomi natürlich nichts für die Regeln im Japanischen Garten kann. Die legt die Stadt Düsseldorf selbst fest. Deshalb verbleibt es bei einem zähneknirschenden, aber versöhnlichen Fazit: „Bessere und schnellere Kommunikation wäre schön gewesen.“