Die Schützenfest-Saison in NRW hat angefangen. Die Wochenenden gehören in vielen Orten wieder den Schützen-Vereinen – es wird geschunkelt, gefeiert und getrunken. Doch genauso wie Kirmes- oder Karnevalsveranstaltungen sorgen sich einige Besucher auch bei diesen Veranstaltungen um die Sicherheit.

Und bei einem Schützenfest in NRW kam es nun auch zu einem beängstigenden Vorfall. Ein Mann wedelte am Samstag (24. Mai) gegen 1 Uhr plötzlich mit einer Schusswaffe herum. Besucher alarmierten die Polizei – doch der Unbekannte leistete Widerstand.

Schützenfest in NRW: Besucher wählen Notruf

In Menden vermeldeten die besorgten Schützenfest-Besucher, dass der Unbekannte die Waffe auf dem Fest durchgeladen und sie immer wieder hervorgeholt habe. Anschließend sei er von einem Fahrzeug abgeholt worden. Die Polizei nahm den Anruf durchaus ernst und löste eine Fahndung aus.

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Schließlich wurde das beschriebene Auto an der Gartenstraße entdeckt. Der Tatverdächtige und die Fahrerin saßen noch in dem Wagen. Die Beamten forderten den jungen Mann auf, das Fahrzeug zu verlassen, doch stattdessen zückte der Mann sein Handy und filmte die Polizisten. Diese öffneten schließlich die Tür und nahmen dem Mann eine Anscheinswaffe ab.

20-Jähriger leistet Widerstand

Er weigerte sich jedoch weiter, auszusteigen und wollte sich einer Durchsuchung entziehen. Den Beamten blieb nichts anderes über, als Verstärkung hinzuzurufen. Mit vereinter Kraft konnten sie den 20-jährigen Mendener bewegen, aus dem Wagen zu kommen. Er wehrte sich jedoch weiterhin gegen seine Durchsuchung.

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Drei Polizeibeamte und der 20-Jährige erlitten bei dem Einsatz leichte Verletzungen. Weitere gefährliche Gegenstände wurden aber nicht gefunden. Zudem konnte leichte Entwarnung gegeben werden, denn die Pistole stellte sich als Spielzeugwaffe heraus. Witzig war der Vorfall allerdings dennoch nicht.

Die Polizei beschlagnahmte Waffe und Smartphone und nahm den jungen Mann in Gewahrsam, um mögliche weitere Straftaten zu verhindern. Nun liegen gegen ihn Anzeigen wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz sowie wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.