Es ist der Albtraum aller Eltern und für das betroffene Mädchen ein Vorfall, der es womöglich ein Leben lang begleitet. Ein Musiklehrer (71) soll eine seiner Schülerinnen in Mülheim sexuell missbraucht haben.
Die Eltern des Kindes zeigten den 71-Jährigen am 25. April an, nachdem er die Tochter während des Unterrichts in den privaten Räumlichkeiten der Familie unter der Kleidung unsittlich berührt haben soll. Am Tag darauf klickten bereits die Handschellen. Jetzt sucht die Polizei nach möglichen weiteren Opfern. Es soll nicht das erste Mal sein, dass sich der Musikpädagoge an Mädchen vergangen haben soll, berichtet die „WAZ„.
Mülheim: Musiklehrer bereits verurteilt
Der Zeitung zufolge soll der 71-Jährige vor 25 Jahren vom Amtsgericht Dinslaken zu einer zweijährigen Gefängnisstrafe verurteilt worden sein, ebenfalls wegen sexueller Belästigung. Weitere Verurteilungen habe es demnach wohl noch im Jahre 2003 und 2007 gegeben.
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Die Ermittler prüfen derzeit die Zusammenhänge und versuchen zu klären, ob es noch weitere Opfer gab. Dazu kontaktiere die Polizei Essen aktuell alle Familien, deren Kinder Unterricht bei dem festgenommenen Musiklehrer hatten. Sie sollen nach und nach vorgeladen und zu dem 71-Jährigen befragt werden, erklärte eine Sprecherin der Polizei Essen im Gespräch mit DER WESTEN.
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Sexueller Missbrauch in Mülheim – gab es weitere Opfer?
Der Tatverdächtige soll zum Musikunterricht zu den Familien nach Hause gekommen sein, aber womöglich auch in seinen eigenen Räumlichkeiten in Dinslaken unterrichtet haben. Eltern, die vermuten, dass ihr Kind betroffen sein könnte, sollen sich bei der Polizei Essen unter folgender Telefonnummer melden: 0201/8290.
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Wie es möglich ist, dass der Musiklehrer trotz seiner Vorstrafen weiter Kontakt zu Minderjährigen haben konnte, ist nun Gegenstand der Ermittlungen.