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AfD hat Wählerpotenzial ausgereizt – jetzt geht’s abwärts

Die AfD kann gar nicht mehr stärker werden in Umfragen! Für die Weidel-Partei kann es nur noch eine Richtung geben – abwärts.

© IMAGO/Andreas Gora

Bundestagswahl 2025: Die AfD wird zur neuen Macht in Ostdeutschland

Die AfD erzielt ihr bestes Bundestagswahlergebnis mit 20,2 Prozent. Besonders stark schneidet sie in Sachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern ab. Welche Folgen hat das für die Opposition?

Gipfel erreicht – nun geht es nur noch in eine Richtung, nämlich abwärts! In den vergangenen Wochen blickten AfD-Gegner in Deutschland mit Schrecken auf die Umfragen. Die Rechtsaußen-Partei stieg und stieg in der Gunst der Wähler. Die Weidel-Truppe lag plötzlich gleichauf mit der Merz-Union. Bei Forsa zwischenzeitlich mit 26 Prozent sogar mal zwei Prozentpunkte ganz alleine vorne.

Doch glaubt man einer neuen Erhebung von Infratest dimap, ist das auch das Ende der Fahnenstange gewesen. Demnach könnte die AfD aktuell ihr Potenzial praktisch ausgereizt haben. Geht nichts mehr nach oben?

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Mehr geht nicht für die AfD

Der ARD-Deutschlandtrend von Infratest dimap wollte neben der normalen Sonntagsfrage auch wissen, welche Parteien die Befragten zumindest theoretisch auch wählen würden. Ob es zum Beispiel für einen CDU-Wähler „grundsätzlich in Frage“ komme, auch die SPD die AfD oder vielleicht die Grünen zu wählen. Genauso gaben die Befragten an, welche Parteien sie kategorisch ausschließen würden.

So kann man errechnen, was für ein maximales Potenzial jede Partei hat. Das Ergebnis ist eindeutig: Die AfD schöpft ihre Möglichkeiten derzeit nahezu voll aus.

Wahl denkbarWahl ausgeschlossen
SPD53%42%
CDU/CSU53%43%
Grüne38%59%
FDP31%63%
Linke28%67%
AfD26%71%
BSW18%75%
Infratest dimap (Mai 2025) für ARD

Demnach können sich 26 Prozent der Befragten grundsätzlich vorstellen, ihr Kreuz bei der Weidel-Partei zu machen. 71 Prozent aber schließen das kategorisch aus. Der Rest kann darauf keine Antwort geben.

Dämpfer für Weidel in ARD-Umfrage

Damit hat die AfD zwar ein größeres Wählerpotenzial als Wagenknechts BSW, aber liegt hinter allen anderen etablierten Parteien in Deutschland. Das größte Potenzial haben die Regierungsparteien CDU/CSU und SPD. Es ist somit unwahrscheinlich, dass es weiter nach oben gehen wird die AfD.


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Zweiter Dämpfer für die AfD: In der neuesten ARD-Umfrage fällt die Partei auf 23 Prozent zurück (-1). Die Union klettert auf 27 Prozent (+1). Damit liegt Kanzler-Union nun wieder deutlich vorne. Dahinter folgen SPD (16 Prozent), Grüne (11 Prozent) und Linke (10 Prozent).