Die hohe Anzahl der Saison-Rennen führt in der Formel 1 immer wieder zu großen Diskussionen. Die Königsklasse des Motorsports boomt aktuell, das macht sich auch in der Anzahl der Rennwochenenden bemerkbar.
In dieser Saison umfasst der Formel-1-Rennkalender 23 Rennen, im kommenden Jahr sind es schon 24. Nun haben sich mehrere Teamchefs ausgetauscht – und kommen zu einem überraschenden Vorschlag.
Formel 1: „Werden einen Weg finden, ihn unterzubringen“
Wo ist die Grenze für die Anzahl der Rennen im einem Jahr? Darüber diskutierten mehrere Formel-1-Teambosse im Rahmen einer Teamchef-Pressekonferenz nach Austin und ließen mit durchaus überraschenden Äußerungen aufhorchen.
So stellte Mercedes-Boss Toto Wolff fest, dass die 24 Rennen im kommenden Jahr schon eine Menge seien. „Aber ich denke, wenn wir einen anderen guten Veranstaltungsort finden, der den Kalender bereichert, werden wir sicher einen Weg finden, ihn unterzubringen“, öffnete der Österreicher die Tür einen Spalt für weitere Grand-Prix-Orte.
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Sein Schützling Lewis Hamilton brachte vor einigen Wochen einen Grand Prix in Afrika ins Spiel. Auf jedem Kontinent würde gefahren werden, nur in Afrika nicht. Es sei ein großer Wunsch von ihm, noch ein Rennen dort zu fahren bevor er in ein paar Jahren in Rente geht, betonte der siebenmalige Weltmeister. Doch auch andere Ort wie China stehen immer wieder hoch im Kurs.
Brown bringt Rennkalender-Revolution ins Gespräch
Neben Wolff betonten auch andere Teamchefs, dass sie für neue Orte durchaus offen seien. Eine Erhöhung der Rennen in einer Saison fand jedoch keinen großen Zuspruch. Viel mehr brachte Zak Brown einen neuen Ansatz in dieser Diskussion. „Ich würde gerne ein Szenario sehen, in dem es vielleicht 20 feste Formel-1-Grands Prix gibt und, sagen wir, acht, die alle zwei Jahre rotieren“, schlug der McLaren-Boss vor.
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Denn den Rennkalender sieht der 51-Jährige am Maximum. Trotzdem wolle er den Sport weiter ausbauen. „Man hat also einen 24-Rennen-Kalender, aber man erweitert den Sport, indem man in andere Regionen und andere Länder geht“, sieht er die Vorteile in dieser Möglichkeit.
Dennoch müssten da zahlreiche Punkte besprochen werden. Wisse er doch nicht, „wie das wirtschaftlich für einen Rennstreckenpromoter funktioniert“, gab Brown zu. Trotzdem wäre ein alternierender Rennkalender für den US-Amerikaner „das ideale Szenario“.