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Formel 1: Deutsche Fans horchen auf – bahnt sich ein spektakuläres Comeback an? „Wir tun alles dafür“

In der Formel 1 fehlt den deutschen Fans vor allem ein Rennen. Nun aber könnte sich ein spektakuläres Comeback anbahnen.

© IMAGO / Sven Simon

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Bis 2019 fuhr die Formel 1 in Hockenheim, dann lief der Vertrag aus. In der Corona-Saison 2020 sprang spontan der Nürburgring ein. 2021 und 2022 gab es kein Rennen in Deutschland. Auch in 2023 wird auf keinem der beiden Strecken gefahren. Umso mehr hoffen viele Fans, dass endlich wieder ein Rennen auf deutschem Boden stattfindet.

Hoffnungen auf ein Comeback des Deutschland-GP in der Formel 1 gibt es weiterhin. Dass es auch Pläne dafür gibt, bestätigt nun Hockenheim-Geschäftsführer Jorn Teske in einem Interview.

Formel 1: Deutschland-GP vor Rückkehr?

Gerüchte über eine mögliche Rückkehr in die Formel 1 gibt es schon lange. Demnach könnte der Einstieg von Audi ein Rennen in Deutschland ab 2026 ermöglichen.

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„Wir wissen, dass sowohl die Formel 1, als auch wir, ein großes Interesse haben, mittelfristig Wege zu finden, die eine regelmäßige Austragung der Formel 1 in Deutschland sicherstellen würden. Aber wir wissen auch, dass es nach wie vor nicht einfach ist. Wenn durch einen Global Player wie Audi neue Wege erwachsen, dann begrüßen wir das natürlich und sind sehr daran interessiert, uns mit allen Beteiligten auszutauschen“, sagt Hockenheim-Geschäftsführer Jorn Teske gegenüber „Sport1“.


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Neben den deutschen Fans hoffen auch viele Fahrer auf eine Rückkehr des Deutschland-GPs. Vor seinem Karriereende betonte Sebastian Vettel immer wieder, wie sehr er sich ein Rennen in Hockenheim oder am Nürburgring zum Abschluss wünsche. Dieser Wunsch ist ihm leider verwehrt geblieben.

„Wissen, wie wichtig die Königsklasse ist“

„Wir wünschen uns sehr, dass die Formel 1 zurück nach Deutschland kommt und wissen, wie wichtig die Königsklasse des Motorsports für eine Rennstrecke auf der einen, aber auch für eine ganze Region auf der anderen Seite ist. Wir wissen, dass wir unseren weltweiten Ruf der Formel 1 zu verdanken haben und tun alles dafür, dass es ein Comeback gibt. Aber wir bleiben bei unserer Meinung, dass uns ein Formel-1-Rennen (finanziell; Anm. d. Red.) nicht ruinieren darf. Insofern muss man nach Wegen suchen, wie die verschiedenen Interessen unter einen Hut gebracht werden können“, erklärt Teske.

Dabei wird auch über ein Rotationsprinzip spekuliert. Jedes Jahr sollen sich Nürburgring und Hockenheim im Rennkalender abwechseln. „Ich halte es für eine sehr gute Idee, eine alternierende Lösung zu haben. Ich kann es nachvollziehen, dass die Formel 1 sich Abwechslung im Rennkalender wünscht. Auf der anderen Seite würden wir nur alle zwei Jahre die enormen Ressourcen binden, die nötig sind, um ein Formel-1-Rennen durchzuführen“, so Teske weiter, der sich gleichzeitig auch an die Politik wendet.


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Denn in vielen Ländern, in denen ein Rennen ausgetragen wird, hilft die Politik finanziell mit. „Offensichtlich ist es politisch nicht opportun, sich für den Motorsport in Deutschland einzusetzen. Selbst wenn die Formel 1 in Sachen Nachhaltigkeit eine Vorreiterrolle spielt, sind die Berührungsängste sehr groß“, kritisiert der Geschäftsführer deutlich und fügt anschließend hinzu: „Dabei werden dann auch die regionalökonomischen Aspekte ganz offensichtlich ausgeblendet. Denn wenn man die Formel 1 vor Ort hat, wird der Tourismus angekurbelt und die Wertschöpfung in der Region steigt. Das sind Argumente, die bei anderen Sport- oder Kulturereignissen herangezogen werden, die aber bei der Diskussion rund um die Formel 1 nicht gehört werden.“