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Frau denkt sie hat einen Mückenstich: Was der Arzt in ihrer Stirn findet, ist abscheulich

Frau denkt sie hat einen Mückenstich: Was der Arzt in ihrer Stirn findet, ist abscheulich

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Die Frau ging mit der Schwellung zum Arzt. Foto: imago
  • Eine Frau kommt von ihrer Uganda-Reise mit einem vermeintlichen Mückenstich zurück
  • Die Ärzte finden etwas ganz anderes in der Stirn der Frau

Was eine britische Touristin von ihrer Dschungel-Reise mitgebracht hat, ist nicht nur ekelerregend, sondern auch nicht ungefährlich. Nach ihrem Uganda-Urlaub bemerkte sie eine merkwürdige Schwellung auf ihrer Stirn.

Zunächst glaubte ihr Hausarzt, dass die Frau nur einen entzündeten Mückenstich hatte. Der Arzt verschrieb ihr Antibiotika und schickte sie nach Hause. Nach drei Tagen bemerkte die Frau, dass die Schwellung immer größer wurde. An ihrem Haaransatz war eine gelbliche Erhebung zu sehen, die leicht von ihrem Haarwuchs bedeckt wurde.

Und wie das Fachblatt „BMJ Case Reports“ schreibt, entdeckten die Ärzte schnell, dass auch Flüssigkeit aus dem vermeintlichen Mückenstich austrat.

Seltener medizinischer Fall: Lediglich 14 Fälle seit 1970 registriert

Die weiterführenden Tests brachten ein eindeutiges Erlebnis hervor. Die Frau hatte eine Larve der tropischen Fliegenart Cordylobia rodhaini in der Stirn. Die Ärzte waren zunächst ratlos.

Denn für gewöhnlich wächst eine Fliegenlarve nicht in menschlichem Gewebe heran. Seit den 1970er Jahren wurden bisher lediglich 14 Fälle registriert. Nun fragen sich die Behandler, wie die Larve ihren Weg in die Stirn der Frau gefunden hat.

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Ärzte wollen Larve mit Eingriff entfernen

Wäre die britische Urlauberin nicht zu ihrem Hausarzt gegangen, hätte die Larve nach circa einer Woche ihre Entwicklung beendet und die Stirn der Frau verlassen. Doch nun machten sich die Ärzte daran, den blinden Passagier schnellstmöglich aus dem Kopf der Frau entfernen.

Ärzte schneiden Larve mit Petroleumgel die Luft ab

Im ersten Schritt musste die Behandler die Larve mit Petroleumgel die Luft abschneiden, damit sie an die Hautoberfläche kommen würde. Mit einem Schnitt konnten die Ärzte dann die Larve herausholen.

Die Patientin musste danach noch vier Tage in der Klinik verbringen und ist nun wieder gesund – und frei von Larven und jedwedem Getier. (mj)