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Aldi: Die Band „Guns 'N' Roses“ geht gegen den Discounter vor – wegen einer Käsesorte

Aldi: Die Band „Guns 'N' Roses“ geht gegen den Discounter vor – wegen einer Käsesorte

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Foto: dpa
  • Aldi hat neuen Käse im Sortiment
  • Die Band „Guns ‚N‘ Roses“ findet das ziemlich blöd

Mit Variationen von Songtiteln könnte man als Lebensmittelhändler verdammt viele Produkte bewerben.

„Bohemian KRABBsody“ etwa wäre ein guter Name für einen schicken Krabbencocktail. Und wer nicht den „Highway to SCHELLFISCH“ im Sonderangebot kauft, ist selbst schuld.

Aldi findet Käse witzig – „Guns ‚N‘ Roses“ nicht

Ziemlich witzig sowas. Fand Aldi auch. „Guns ‚N‘ Roses“ fanden das nicht. Die Band, die früher mal Musikgeschichte geschrieben hat, lässt heute schreiben. Nämlich ihre Anwälte.

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Aldi hatte einen Käse mit dem Namen „Sweet Cheddar of Mine“ im Angebot: Auf der Packung sieht man zwei fette Kühe, die aussehen sollen wie „Guns ‚N‘ Roses“-Sänger Axl Rose und Gitarrist Slash. Der Name wiederum ist angelehnt an den Hit „Sweet Child of Mine“.

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Aldi hatte mehrere Themen-Käsesorten im Angebot

Die Band geht nun gegen eine Markteintragung vor, wie die Lebensmittelzeitung berichtet. Aldi hatte den Käse in den USA ins Sortiment genommen, anlässlich der Grammy-Awards: Außer dem Cheddar gab es unter anderem noch einen Ziegenkäse mit dem Namen „Wake Me Up Before You Goat Goat“ und „Girls Just Wanna Have Fontina“.

Lehre für andere Händler

In den USA kam die Idee gut an, viele Kunden machten Bilder der Produkte und teilten die Fotos in Sozialen Netzwerken – ganz so, wie sich das die Marketingabteilung von Aldi gedacht haben dürfte.

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Nur Axl Rose, Slash und Co. fanden das ganze eben überhaupt nicht gut. Das sollte auch anderen Händlern eine Lehre sein. Wer zum Beispiel mit dem Gedanken gespielt hat, ein blumiges Deo mit dem Namen „Achsel-Rose“ zu verkaufen und das Konterfei des „Guns ‚N‘ Roses“-Sängers auf die Flasche zu drucken, weiß jetzt: Keine gute Idee.