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Annalena Baerbock: Peinliche Worte nach Besuch in Holocaust-Gedenkstätte – „Niveau einer Influencerin“

Annalena Baerbock: Peinliche Worte nach Besuch in Holocaust-Gedenkstätte – „Niveau einer Influencerin“

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Annalena Baerbock: Peinliche Worte nach Besuch in Holocaust-Gedenkstätte – „Niveau einer Influencerin“

Annalena Baerbock: Peinliche Worte nach Besuch in Holocaust-Gedenkstätte – „Niveau einer Influencerin“

Das ist Annalena Baerbock

Annalena Baerbock ist die erste Frau im Amt des Außenministers. Wir stellen die grünen Politikerin vor.

Außenministerin Annalena Baerbock befindet sich aktuell auf Auslandsreise, war am Donnerstag in Israel zu Gast.

Dort kam es in der Holocaust-Gedenkstätte zunächst zu einem rührenden Auftritt der Grünen Politikerin – das Social-Media-Team von Annalena Baerbock leistete sich danach allerdings einen peinlichen Fauxpas.

Annalena Baerbock emotional in Holocaust-Gedenkstätte – doch danach gibt es Kritik

Bei ihrem Staatsbesuch in Israel machte Annalena Baerbock auch Stopp in der Internationalen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem. Dort legte die 41-Jährige einen Kranz in Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus nieder.

Dabei fand die Außenministerin berührende Worte: „Als Mutter zweier Töchter stockt mir der Atem, wenn ich an die Millionen jüdischer Kinder denke, die ermordet wurden, den Eltern entrissen, allein gelassen unter Schmerz und Angst vor dem Ungewissen.“ Außerdem betonte sie: „Es ist unsere Verantwortung, unsere Stimme zu erheben gegen Antisemitismus, gegen Hass und Hetze, gegen Ausgrenzung und Gewalt, damit ein solches Menschheitsverbrechen sich nie mehr wiederholt, damit die Kinder dieser Erde alle eine Zukunft haben.“

Der souveräne und zugleich emotionale Auftritt in der Gedenkstätte wurde allerdings kurz darauf von einem skurrilen Beitrag in der Instagram-Story der Ministerin überschattet.

Annalena Baerbock: „Wenn Inkompetenz auf Fettnäpfchen trifft“

Denn dem Social-Media-Team des Außenwärtiges Amtes gelang der Übergang des hochemotionalen, belastenden Themas zur Normalität nicht gerade elegant.

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So hieß es am Donnerstag in der Instagram-Story der Ministerin erst zu einem Foto von Baerbock und dem israelischem Außenminister Yair Lapid „Ich bin noch tief berührt von meinem Besuch in Yad Vashem“ – und im nächsten Slide zu einem Urlaubs-Foto vom Meer: „Aber nun kommt endlich wieder die Sonne raus.“ Autsch!

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Der harte Wechsel sorgte bei vielen Usern für Irritationen, auf Twitter kommentieren einige den Fauxpas:

  • „Ich finde, Frau Baerbock macht ihre Sache richtig gut. Umso ärgerlicher ist dann so eine ‚Insta-Slideshow‘ mit Schnitten auf dem Niveau einer etwas einfältigen Influencerin…“
  • „Wenn Inkompetenz auf Fettnäpfchen trifft… Vielleicht findet sich ja auch jemand, der die Auslandsreisen der Ministerin übernimmt…“
  • „Wie sich ein Land weltweit zum Gespött macht.“
  • „Marketingleute frisch ausm Studium ohne Lebens/Arbeitserfahrung /Empathie oder wie passiert soetwas?“

Das Auswärtige Amt reagierte auf die Kritik: „Der Besuch von Yad Vashem hat die Ministerin tief bewegt. Die von uns in einer Slide der Insta-Story verwendeten Bilder und Sprache fangen die Eindrücke nicht ein. Dafür entschuldigen wir uns. Wir haben die Slide gelöscht.“ (kv)