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„Die feiern anders als früher“ – so erklärt Club-Manager Viebahn das Tentorium-Aus

„Die feiern anders als früher“ – so erklärt Club-Manager Viebahn das Tentorium-Aus

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Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services

Club-Manager Viebahn erklärt Aus der Großraum-Disco Tentorium

Neue Party-Generation war einfach zu schwierig

Mini-Comeback für Tentorium als Party-Location möglich

Duisburg. 

Es. ist. Vorbei. Das Tentorium in Duisburg macht zu. Nach nicht einmal einem Jahr. Das Konzept Großraumdisko hat wohl ausgedient. Das gibt auch Club-Manager Michael Viebahn zu.

„Wenn man emotionslos drüber nachdenkt, dann war das ein ziemlich mutiges Projekt. Das Tentorium ist eine der größten Discos Deutschland. Und das in einer Zeit, wo jede Woche eine Großraumdisco schließt.“ Schon beim Start habe man vor großen Problemen gestanden.

„Es ist eine andere Generation“

„Die Auflagen der Stadt waren sehr hoch. Das hat viel Zeit und Geld gekostet. Da blieb keine Zeit fürs Wesentliche mehr.“ Kurz: Die Arbeit an einem neuen Konzept kam zu kurz.

Einen wichtigen Grund für das Tentorium-Aus sieht Viebahn aber auch in seinen Kunden: „Es ist eine andere Generation. Die Leute feiern anders als früher.“

„Früher haben sie gebettelt, dass sie rein dürfen“

„Es wird so viel vorgesoffen, dass man gerade noch am Türsteher vorbeikommt.“ Man könne sich das Publikum halt nicht mehr aussuchen.

„Wenn früher einer Stress geschoben hat, dann hat er die Woche darauf mit Blumen gebettelt, dass er wieder rein darf.“

Andere Events funktionieren besser

Am 30.Oktober wird deshalb die letzte Party im Tentorium gefeiert. „Mit anderen Events können wir einfach stressfreier mehr Geld verdienen.“

Zuletzt habe man etwa die IKEA-Firmenfeier ausgerichtet. Außerdem war das Tentorium Kulisse für ein Filmprojekt von Bülent Ceylan.

Mini-Comeback als Party-Location möglich

Was genau in Zukunft auf dem Mega-Gelände passiert, will Viebahn nicht sagen. Eine Liste seiner Ideen findet du hier. Ein Mini-Comeback als Party-Location ist aber möglich.

„Wenn jemand eine Party-Reihe dort machen will, kann er alles mieten. Dann machen wir den Laden auch auf.“