- DSDS-Star Daniele Negroni wurde im Hagener Funckepark brutal ausgeraubt
- Mittwoch musste er vor Gericht
- Dort gestand er, Marihuana zu rauchen
Hagen.
Der quirlige DSDS-Teenie-Schwarm mit dem losen Mundwerk und den knallbunten Frisuren: 2012 war Daniele Negroni (damals 16) bei „Deutschland sucht den Superstar“ Liebling der Fans und Favorit von Juror Dieter Bohlen. Er brachte es sogar bis ins Finale.
Mittwoch musste DSDS-Star Daniele Negroni vor Gericht
Am Mittwoch musste der Sänger mit italienischen Wurzeln vor dem Landgericht Hagen als Zeuge von einer finsteren Begegnung berichten: Wie man ihn nachts in einen dunklen Park in Altenhagen lockte, ein Messer an den Hals setzte und brutal ausraubte.
Es ging auch um die Frage: Sollte hier eigentlich ein Drogengeschäft abgewickelt werden? Das behauptet zumindest der Angeklagte (22), dem vor der 6. Großen Strafkammer ein bewaffneter Raub (Mindeststrafe fünf Jahre) vorgeworfen wird.
Um 9.03 Uhr wurde der DSDS-Teenie-Schwarm in Saal 147 des Landgerichts Hagen gerufen.
„Auf der Suche nach was zum Rauchen“
Dort legte er ein Drogen-Geständnis ab! Negroni: „Ich war am Tattag auf der Suche nach etwas zum Rauchen.“
Richterin Dr. Bettina Wendlandt unterbricht: „Damit meinten Sie einen Joint, Marihuana, nicht wahr?“ „Ja, ich habe Geld gegeben, aber kein Gras bekammen.“
„Ich war an dem Abend das erste Mal in Hagen. Da sah ich den Angeklagten auf einem BMX-Rad entgegenkommen. Ich habe ihn direkt darauf angesprochen. Nach Feuer gefragt und ob er wüsste, wo man was bekommt.
Kiffer erkennen sich untereinander. Ich als Konsument weiß das selber: Man hat diesen Rededrang, diesen Lachdrang, ist immer gut drauf. Wir haben dann gemeinsam zwei Stück geraucht. Das war’s.“
„Ab und zu rauche ich mir einen“
Über seinen Drogenkonsum verriet Negroni auf Nachfrage: „Ab und zu rauche ich mir einen. Das macht mir den Kopf frei und ist auch gut für meine Musik.“
Und über die Tat sagte Negroni: „An dem Tag war ich das erste Mal in Hagen. Der Angeklagte hat mir angeboten, Hagen zu zeigen. Wir sind dann durch die ganze Stadt und er hat mir unheimlich viel gezeigt. Das war richtig toll, richtig touristenguidemäßig.“
„An einer Kneipe stieß dann noch sein Kollege dazu.“ (Der spätere Mittäter.) „Sie wirkten extrem nett, alles war cool.“
„Die waren wirklich mega-nett. Da habe ich gedacht: In Ordnung, denen kann man vertrauen.“ Schließlich, gegen 23.08 Uhr, landeten sie im dunklen Funcke-Park (Altenhagen).
Auf einmal hatte der Räuber ein Messer in der Hand
Zur Tat: „Der Angeklagte hatte auf einmal ein Messer. Das ging ultraschnell. Er setzte mir die Klinge an den Hals. Die war echt scharf, das habe ich bemerkt.“ Daniele Negroni: „Ich hab‘ so’ne richtige Panik geschoben, die ganze Zeit geweint wie ein Schlosshund.“
Panik wegen Promi-Geheimnummern im Handy
Sie haben ihm das Portemonnaie abgenommen (mit 800 Euro), sowie das Smartphone. Das haben sie auf der Flucht in ein Gebüsch geworfen. „Darüber bin total froh. Da standen ganz viele Geheimnummern drin von Prominenten.“
„Ich habe ne richtige Panik geschoben. Musste mich umdrehen und laut bis zehn zählen. Als ich mich wieder umdrehte, da waren sie weg.“
Negroni bricht in Tränen aus
Nergroni (bricht in Tränen aus, der Angeklagte reicht ihm ein Paket Tempotaschentücher,damit wischt er sich die Augen aus): „Ich habe schon ein mal ein blaues Auge mitbekommen, wegen meines Berufs. Das war in München.
Es gibt viele Leute, die DSDS nicht mögen. und ich frage mich schon: Muss ich noch Angst haben vor diesen Leuten und kann ich mich noch in der Hagener City sehen lassen?“
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