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Stefanie Heinzmann: So denkt sie über eigene Kinder – „Keine Selbstverständlichkeit“

Stefanie Heinzmann sitzt in der Jury von „Dein Song“ auf der Suche nach dem Weihnachtshit 2022. Jetzt verrät sie, was sie von eigenem Nachwuchs hält.

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Über Stefan Raabs Castingshow wurde sie bekannt – mittlerweile sucht Stefanie Heinzmann selbst Nachwuchstalente, oder wie am zweiten Advent (Sonntag, 4. Dezember) nach dem Weihnachtshit 2022. In dem KIKA-Format „Dein Song“ ist Stefanie Heinzmann um 10.15 Uhr im ZDF als Jurorin und Mentorin an der Seite von Kelvin Jones und Rolando Villazón zu sehen und hilft ehemaligen Kandidaten der Show dabei, ihren eigenen Weihnachtssong zu komponieren.

Dass das zu ganz unterschiedlichen Interpretationen führen kann, verriet Stefanie Heinzmann vorab im Interview mit dieser Redaktion. Hier sprach sie auch über ihre persönliche Veränderung, warum ihr die Zusammenarbeit mit Kindern so viel bedeutet und was sie von eigenem Nachwuchs hält.

Stefanie Heinzmann von „Dein Song“-Kandidaten überrascht

Redaktion: Welche Herausforderung siehst du für die Talente darin, nicht einfach noch einen weiteren Weihnachtssong zu schreiben?

Stefanie Heinzmann: Das Spannende daran war, wie die jungen Menschen mit dem Thema Weihnachten umgegangen sind. Es gab einige, die haben musikalisch das Thema aufgenommen und haben einen wirklichen Weihnachtshit geschrieben. Und dann gab es Kinder, die haben die Thematik Weihnachten als solche aufgenommen. Es war musikalisch gar nicht so ein typischer Weihnachtssong, textlich ging es dann aber darum: Was bedeutet diese Zeit für mich? Das fand ich spannend, zu sehen, wie jeder einzelne mit diesem Thema umgeht.

Also hast du nicht das Gefühl, dass bereits alle Weihnachtssongs geschrieben sind?

Auf jeden Fall. Ich glaube auch, dass es immer noch ganz tolle Weihnachtssongs gibt, die man bisher noch nicht gehört hat.

Welchen Weihnachtssong hörst du selbst am liebsten?

Ich muss zugeben, das ist „Last Christmas“ von Wham. Für viele ist es der Hass-Song, aber wenn ich den höre, dann weiß ich: jetzt ist Weihnachtszeit! Ich liebe den Song einfach. Das ist so übertrieben weihnachtlich, dass es für mich schon wieder cool ist.

Stefanie Heinzmann verrät: So schwierig kann ihr Jury-Job sein

Was macht die Zusammenarbeit mit Kindern für dich zu etwas Besonderem?

Es ist einfach ein unfassbares Geschenk. Wenn ich so Kinder sehe, die ihre Gedanken und Gefühle in einen Text schreiben und sich dann auch noch musikalisch damit ausdrücken können. Ich finde das wahnsinnig beeindruckend – auch in die Gedankenwelt der Kinder reinzugucken. Das Einzige, womit ich wirklich Schwierigkeiten habe, ist, das dann zu bewerten.

Kann man dann als Jury-Mitglied überhaupt objektiv sein?

Es ist schwierig. Wenn man mehrere Songs gehört hat, hört man auch Unterschiede. Das heißt nicht automatisch, dass es schlecht ist, sondern manchmal auch einfach, dass man noch ein bisschen Arbeit reinstecken muss und noch ein bisschen üben sollte.

Stefanie Heinzmann ganz offen über Kinderwunsch

Dass du gut mit Kindern zurechtkommst, hat man in der Vergangenheit schon oft genug gesehen. Da kommt doch sicherlich bei vielen auch der Gedanke auf, du hättest großes Interesse an eigenen Kindern. Wie gehst du mit dem Thema um?

Ehrlich gesagt, gehe ich damit sehr entspannt um. Ich bin jetzt 33 Jahre alt und ich kann mir gut vorstellen, auch eigene Kinder zu haben. Aber man weiß ja nicht, ob es klappt. Kinder kriegen ist meiner Meinung nach, nach wie vor keine Selbstverständlichkeit. Ich weigere mich, mich dabei unter Druck setzen zu lassen.

Inwiefern hast du das Gefühl, ist das Thema Kinder kriegen gerade im engen Familienkreis ein anstrengendes?

In meiner Familie fragt das keiner. Meine Familie ist da völlig entspannt, die überlassen das absolut mir.

Stefanie Heinzmann: So hat sie sich verändert

Du wurdest selbst durch eine Castingshow bekannt. Über die Weihnachtsedition von „Dein Song“ hast du gesagt, dass es schön ist, zu sehen, wie sehr sich die Talente verändert haben. Wie hast du dich persönlich in den letzten Jahren verändert?

Zwischen 18 und 33 ist es, glaube, ich egal, welchen Job man macht – es findet im besten Fall eine Entwicklung statt. Meine Grundwerte sind die gleichen geblieben. Ich bin ein sehr harmoniebedürftiger Mensch. Mir ist es wichtig, respektvoll mit meinem Umfeld umzugehen. Mit 18 Jahren war ich wahnsinnig unsicher und hatte auch viele Ängste. Ich habe in den letzten Jahren super viele Therapien gemacht und habe sehr viel an mir gearbeitet. Deswegen würde ich mittlerweile sagen, dass ich an einem Punkt bin in meinem Leben bin, an dem ich mich selbst sehr wohl in meiner Haut fühle. Und ich merke, dass ich mich auch weiterentwickelt habe. Ich würde mich mittlerweile als sehr gelassen bezeichnen und diese Entwicklung mag ich sehr gerne.


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Im neuen Jahr hättest du eigentlich auf Tour gehen sollen, vor Kurzem dann die plötzliche Absage – was genau war der Grund?

Die Menschen kaufen im Moment einfach keine Tickets und ich kann verstehen, dass es aktuell schwierig ist, Tickets zu kaufen für einen Zeitraum, der vielleicht auch noch ziemlich weit weg ist. Für mich ist es einfach komplett unplanbar. Ich kann leider nicht einfach darauf hoffen, dass sich im Januar die Leute spontan dazu entscheiden, zu dem Konzert zu kommen. Dann bringe ich mich selbst in ein unglaubliches Risiko, das ich einfach nicht eingehen kann.

Wie schwer ist es dir gefallen, diese Entscheidung zu treffen?

Natürlich ist es schwer, weil es auch das ist, was ich am liebsten mache. Mit meiner Band unterwegs zu sein und Konzerte zu spielen für Menschen, die auch wirklich Tickets kaufen und vorbeikommen wollen. Das ist vermutlich das größte Geschenk, das ich als Sängerin haben darf. Ich neige dazu, Dinge so zu nehmen, wie sie sind. Dann kann ich auch gut loslassen.