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Vier Skiwanderer aus NRW in den Alpen getötet: Alpenverein Düsseldorf mit traurigem Abschied

Vier Skiwanderer aus NRW in den Alpen getötet: Alpenverein Düsseldorf mit traurigem Abschied

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Vier Skiwanderer aus Düsseldorf kamen in den Alpen ums Leben. Foto: imago images / Westend61

Am Freitag ist eine Gruppe von vier Skiwanderern aus NRW bei einem Lawinenabgang in der Schweiz verunglückt. Alle vier starben unter den Schneemassen. Die drei Männer und eine Frau waren Mitglied beim Deutschen Alpenverein (DAV) aus Düsseldorf. Die rheinländische Abteilung des DAV trauert nun um ihre langjährigen Mitglieder.

In einem Statement heißt es: „Die Sektion Düsseldorf des Deutschen Alpenvereins ist von dem Unfall sehr betroffen. Ihr tiefes Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen der Verstorbenen“, heißt es auf der Website der Sektion Düsseldorf des DAV.

Vier Skiwanderer aus NRW von Lawine verschüttet

Die vier Skiwanderer waren am Freitag im Berner Oberland in der Schweiz unterwegs. Während der Abfahrt von der Grünhornlücke zur Konkordiahütte auf rund 3100 Metern Höhe wurden sie von einer Lawine überrascht. Sie wurden verschüttet und kamen unter den Schneemassen zu Tode.

Sie verließen ihre Unterkunft, die Finsteraarhornhütte, am Freitagmorgen. Als sie am Abend nicht zurückkehrten, informierte der Hüttenwirt die Bergrettung. Die suchten noch am Abend mittels Hubschrauber nach den Vermissten – erfolglos. Die Rettungskräfte stellten allerdings mehrere Lawinenabgänge fest.

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Rettungskräfte können nur noch Leichen bergen

Die vier Leichen fanden die Rettungskräfte erst am Samstag mit speziellen Suchgeräten zwischen dem Gebirgspass Grünhornlücke und der Konkordiahütte. Die Lawine habe die vier bei der Abfahrt durch eine enge Gebirgsrinne erfasst. „Sie wurden quasi von hinten überrascht“, sagte ein Bergretter.

Lawinenwarnstufe drei normal in diesem Abschnitt

Mindestens zwei der Skiwanderer galten als sehr erfahren. Die Lawinenwarnstufe lag am Freitag bei drei von fünf Punkten. „Das ist eigentlich nichts besonderes“, sagte Hans Winterberger-Lohner, Betreiber der Finsteraarhornhütte. Die Wettersituation an dem Tag hätte nicht auf eine Lawine hingedeutet. Bei Warnstufe drei seien Touren bei entsprechender Erfahrung durchaus möglich.

Bei Lawinenabgängen in den Schweizer Bergen sind in diesem Jahr bereits 19 Menschen ums Leben gekommen. (vh mit dpa)