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Rewe-Filialleiter warnt vor „Lebensgefahr“ bei Einkaufskörben

Rewe-Filialleiter warnt vor „Lebensgefahr“ bei Einkaufskörben

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ARCHIV - Ein Kunde geht am 13.02.2012 in Köln (Nordrhein-Westfalen) in einem Rewe-Supermarkt mit einem Einkaufskorb am Kühlregal entlang. (zu dpa "Neuer Chef im Supermarkt: Lionel Souque übernimmt Leitung von Rewe" vom 26.06.2017) Foto: Oliver Berg/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ Foto: dpa
  • Bei einem Rewe in Bayern verschwinden immer wieder Einkaufskörbe
  • Nun ergriff der Filialleiter eine drastische Maßnahme
  • Er warnt seine Kunden vor lebensgefährlichen Körben, um sie zur Rückgabe zu bewegen

Fürstenfeldbruck. 

Es ist ein Rückruf der etwas anderen Art: Der Filialleiter des Rewe-Markts im bayerischen Fürstenfeldbruck hat auf Facebook eindrücklich vor einer „Gefahr für die Gesundheit“ gewarnt – hinsichtlich der Einkaufskörbe!

„Aufgrund eines technischen Defekts, herrscht bei dem Modell ,roter Rewe Einkaufskorb’ Lebensgefahr. Bitte benutzen Sie daher den Korb nicht außerhalb meiner Verkaufsfläche!“, lautete die Warnung von Filialleiter Alexander Kersten.

Körbe sind nicht kostenlos

Mit dem Post macht er seinem Ärger über die zahlreichen geklauten Körbe auf humorvolle Weise Luft. Sein Aufruf: „Handeln Sie, bevor es zu gesundheitlichen Schäden kommt und bringen sie die Körbe, welche sich in Ihrem Kofferraum oder Hausflur befinden, unverzüglich in den Laden.“ Denn: „Nur weil kein Preis draufsteht, sind die Körbe nicht kostenlos.“

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Der Facebook-Post stieß bei den Kunden auf geteilte Meinungen. Die Supermarktkette würde genügend verdienen und könne die gestohlenen Körbe locker wegstecken, kommentieren die einen. Andere können die amüsante Rückrufaktion jedoch nachvollziehen.

Ist das Ausleihen okay?

Mittlerweile hat der Filialleiter seinen Aufruf allerdings wieder gelöscht und stattdessen noch einmal eine Erklärung veröffentlicht. Darin versichert er, dass natürlich keinerlei Gefahr von seinen Körben ausgehe. Er bedankte sich aber auch für das Verständnis, dass ihm zahlreiche Leser angesichts seines ironisch-witzigen Posts entgegengebracht haben.

Sein abschließender Appell: Wer kein Geld mehr für eine praktische Papiertüte hat, könne bestimmt einen Bananenkarton bekommen. Und falls alle Stricke reißen, sei auch das Ausleihen des Korbes mal okay. „Ich kenne niemanden meiner Kollegen, der das verneinen würde, wenn Ihr ihn beim nächsten Einkauf wieder mitbringt“, versicherte Kersten. (jei)