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Mit Leib und Seele ein Familienunternehmer sein

Mit Leib und Seele ein Familienunternehmer sein

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Der Bundesverband informiert: Arbeiten im Bewusstsein von großer Tradition und einer ganz speziellen Verantwortung

Es ist etwas ganz Besonderes, ein Familienunternehmer zu sein“, sagt Birger Heuser. Der Diplom-Ingenieur ist nicht nur Chef der Heuser Apparatebau GmbH in Haan, sondern auch NRW-Landesvorsitzender des Verbands „Die Familienunternehmer“. Dieser versteht sich als politische Interessenvertretung und Ratgeber der Politik; zudem haben sich Die Familienunternehmer mittlerweile als ein veritables Unternehmernetzwerk etabliert. 1002 Unternehmer gehören allein in unserem Bundesland diesem speziellen Unternehmerverband an. Birger Heuser kommt ins Schwärmen, wenn er über Ethos und Chancen, Bedeutung und Verantwortung eines Familienunternehmers redet.

Ganz besonders engagiert und der Firma verpflichtet

Viel Engagement gehöre dazu. Zusammen mit seiner Frau habe er sein Unternehmen auf- und ausgebaut. „Die Kinder sind quasi im Büro groß geworden“, schmunzelt er. Schlimm sei dies nicht gewesen, der enorme Einsatz habe ja Früchte getragen und seine Tochter habe schon signalisiert, dass sie die Tradition fortführen wolle. Sein Unternehmen ist mittlerweile Marktführer im Bereich Wärme und Bewegung in der Medizin. Wasser und Abwasser sowie Metallverarbeitung sind weitere Tätigkeitsfelder.

Was macht ein Familienunternehmen eigentlich aus – gute Geschäfte wollen ja schließlich alle Firmen machen? „Ein Kennzeichen für erfolgreiche Familienunternehmer ist ein kluger Umgang mit Geld – Wachsen aus eigenen Mitteln – mit überschaubarem Risiko“, nennt Birger Heuser ein Merkmal. Spekulieren mit dem Geld von der Bank sei nicht Sache der Familienunternehmer. Und wichtig sei natürlich, dass der Unternehmer ganz stark in der Region verwurzelt sei, oft über Generationen das Bild des Dorfes oder der Stadt mitpräge und sich in vielerlei Hinsicht engagiere.

„Darüber hinaus ist der Umgang mit den eigenen Mitarbeitern ganz wichtig und prägend“, sagt der Unternehmer. In vielen Familienunternehmen gebe es eine völlig andere Kultur und Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern als in Großkonzernen, meint Heuser. Die vielfach mittelständischen Unternehmen seien viel teamorientierter und näher dran am Menschen. „Wenn Sie erleben, wie wichtig der Arbeitsplatz für die Menschen ist, dann bringt dies noch einen weiteren Schub Motivation“, weiß Heuser aus Erfahrung. Die gegenseitige emotionale Bindung mache ein Familienunternehmen aus – und stark. „Es herrscht großes Vertrauen, das durch die gemeinsame Arbeit entsteht“, weiß er.

Diesen „Geist der Familienunternehmer“ würde er sich auch in anderen politischen und gesellschaftlichen Bereichen unseres Lebens wünschen. „Wir müssen weg von einer falschen Wachstumsgläubigkeit“, sagt er. Und in diesem Sinne lernen von den vielen großen und kleinen Familienunternehmen in unserem Land.

Die Familienunternehmer

Die Interessenvertretung ist ein Bundesverband mit föderaler Gliederung. Die Familienunternehmer sind so alt wie die Bundesrepublik, wurden 1949 aus der Taufe gehoben. Bundesweit sind etwa 5000 Mitglieder in dem Verband organisiert. Birger Heuser ist Landesvorsitzender in Nordrhein-Westfalen. Wer mehr wissen will, schreibt an birger.heuser@heuser-haan.de, den Bundesverband erreichen Sie unter der Adresse > familienunternehmer.eu.