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Bahn und Bundespolizei stoppen überfüllten Zug

Bahn und Bundespolizei stoppen überfüllten Zug

Die Deutsche Bahn hat einen überfüllten Zug gestoppt. Gemeinsam mit der Bundespolizei wurden Fahrgäste in Halle/Saale zum Aussteigen aufgefordert. Das sei aus Sicherheitsgründen notwendig gewesen, sagte eine Bahn-Sprecherin.

Halle/Leipzig. 

Die Deutsche Bahn hat einen überfüllten Zug gestoppt und am Montag zusammen mit der Bundespolizei einen Teil der Fahrgäste in Halle/Saale zum Aussteigen aufgefordert. „Das war aus Sicherheitsgründen notwendig“, sagte eine Bahn-Sprecherin der „Leipziger Volkszeitung“. Sie widersprach aber Angaben von Fahrgästen, wonach bis zu 200 Personen den ICE 1208 von München nach Stralsund hätten verlassen sollen. Es seien 50 bis 60 Fahrgäste der Aufforderung gefolgt und ausgestiegen, um mit einem späteren Zug weiterzufahren, sagte die Sprecherin. Die Bahn habe ihnen dafür jeweils einen 25-Euro-Gutschein angeboten.

Die Sprecherin bestätigte aber, dass die Bundespolizei hinzugezogen worden sei. Nach Angaben des Unternehmens verfügt der ICE 1208 über rund 350 Sitzplätze.

Keine Reservierungspflicht

Eine Bahnsprecherin in Leipzig sagte der Nachrichtenagentur dapd, um für die Fahrgäste die größtmögliche Flexibilität bei der Nutzung der Züge zu ermöglichen, gebe es in Deutschland, im Gegensatz zu einigen anderen Ländern, keine Reservierungspflicht. Daher könne es auch in Einzelfällen immer mal wieder zu Überbelegungen von Zügen kommen.

Bereits am Karfreitag hatte die Bahn dem Bericht zufolge in Münster mit 25-Euro-Gutscheinen Fahrgäste zum Aussteigen aus einem überfüllten IC bewegt. (dapd)