- Freitagmittag kam es zu einem Gasunfall in der Tobe-Box in Oberhausen
- Grund war ein Defekt der Heizungsanlage
- Die Polizei ermittelt gegen den Hallenbesitzer wegen gefährlicher Körperverletzung
Oberhausen.
Am Freitagmittag kam es zu einem Gas-Unfall in der Tobe-Box in Oberhausen, bei dem 22 Kinder und 2 Erwachsene leicht verletzt wurden.
Grund dafür war ein Defekt in der Heizungsanlage. „Nach derzeitigem Ermittlungsstand ist Kohlenmonoxid aus Heizstrahlern an der Decke entwichen“, erklärt der Polizeisprecher Thomas Litges.
Wartungspflicht versäumt
Genau wie jede andere Heizungsanlage müssten die sogenannten Hellstrahler regelmäßig gewartet werden. „Bisher sieht es so aus, als sei das noch nie passiert“, berichtet Litges.
Der Tobe-Box als Betreiber der Halle treffe laut dem Polizeisprecher keine Schuld. Stattdessen sei der Hallenbesitzer in der Pflicht, mit der Wartung für die Sicherheit der Kinder zu sorgen.
Polizei prüft Fahrlässigkeit
Die Halle an der Weierstraße 96 wurde erst im Jahr 2013 fertiggestellt. Vier Jahre hat der Besitzer es versäumt, die Hellstrahler überprüfen zu lassen.
Hat der Besitzer das bewusst ignoriert oder wusste er nicht, dass er dafür verantwortlich ist? Dieser Frage geht die Polizei derzeit nach und ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.
Den Kindern geht es gut!
Die gute Nachricht: „Alle Verletzten mussten lediglich ambulant behandelt werden“, beruhigt Thomas Litges.
Zudem seien die defekten Hellstrahler in der Zwischenzeit repariert, so Tobe-Box Geschäftsführer Markus Finke. Du musst dir also keine Sorgen machen, wenn du mit deinen Kindern in das Spieleparadies gehst.
„Deshalb können wir die Halle am Dienstag wieder bedenkenlos öffnen“, verspricht der erleichterte Geschäftsführer.
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