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Hubschrauber-Einsatz in Oberhausen: Mann (28) stürzt von Hochseilgarten sechs Meter in die Tiefe

Hubschrauber-Einsatz in Oberhausen: Mann (28) stürzt von Hochseilgarten sechs Meter in die Tiefe

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Nach dem Sturz von der sechs Meter hohen Plattform brachten Rettungskräfte den Jugendlichen mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus. Foto: Justin Brosch

Oberhausen. 

Drama in Oberhausen am späten Samstagnachmittag. Gegen 17 Uhr rief ein Passant den Notruf. Ein Mann (28) lag mit schwersten Verletzungen auf dem Boden einer Kletteranlage an der Brücktorstraße 139.

Aus bisher ungeklärten Gründen ist der Mann von einem sechs Meter hohen Klettersteg in die Tiefe gefallen. Dabei zog er sich so schwere Verletzungen zu, dass er mit einem Hubschrauber abtransportiert werden musste. Das bestätigte die Polizei gegenüber DER WESTEN.

Zeugen berichten von unterlassener Hilfeleistung

Mehrere Zeugen berichteten, dass Freunde das Unfallopfer etwa 20 Meter von der Sturzstelle entfernt hätten. Dann seien sie geflüchtet, ohne sich weiter um den Schwerverletzten zu kümmern.

Die unterlassene Hilfeleistung konnte die Polizei jedoch noch nicht bestätigen. Stattdessen wären die beiden Begleiter des Unfallopfers bei Eintreffen der Polizei vor Ort gewesen.

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Halfen die Freunde per „Räuberleiter“ hoch?

Unklar ist bisher, wie der junge Mann überhaupt auf den sechs Meter hohen Steg des Hochseilgartens gelangt ist. Nach Aussage der Oberhausener Polizei soll das ohne Hilfsmittel kaum möglich sein: „Entweder ihm wurde durch eine Räuberleiter hochgeholfen oder er ist extrem sprunggewaltig“, schätzt ein Sprecher der Polizei.

Auf dem hohen Klettersteg muss der junge Mann, der zuvor mit seinen beiden Freunden Alkohol getrunken hat, sein Gleichgewicht verloren haben und stürzte in die Tiefe. Dabei soll er sich nach Informationen von DER WESTEN ein schweres Schädel-Hirn-Trauma zugezogen haben.

Er wurde mit einem Hubschrauber in ein Duisburger Krankenhaus geflogen. Die Polizei kann nach ersten Ermittlungen ein Fremdverschulden ausschließen. (ak)