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Graue Kästen an Laternen: Sind das getarnte Blitzer der Stadt Oberhausen?

Graue Kästen an Laternen: Sind das getarnte Blitzer der Stadt Oberhausen?

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In einer Straße hängt ein grauer Kasten an einer Laterne. Foto: Funke Foto Services
  • In Oberhausen hängen graue Kästen an Laternen
  • Sie zählen das Verkehrsaufkommen
  • Oberhausen kann so besser planen

Oberhausen. 

In Oberhausen fragt sich mancher Autofahrer derzeit: Was soll dieser graue Kasten an der Laterne? Blitzt der mich etwa? Hat die Stadt eine neue Methode entwickelt, mir das Geld aus der Tasche zu ziehen?

Wir können dich beruhigen. Nein, die Stadt Oberhausen blitzt nicht mit grauen Kästen, die wie kleine Werkzeugkoffer aussehen. Der Name allerdings ist irreführend: Seitenradar. Anstatt eine Radarfalle zu sein, zählt dieser Radar nur das Verkehrsaufkommen.

Philip Sümpelmann von der Abteilung Verkehrsplanung der Stadt Oberhausen erklärt die Methode des grauen Geräts: „Die Zählgeräte können die ungefähre Geschwindigkeit der Fahrzeuge, die Anzahl der Fahrzeuge und auch die Fahrzeugtypen messen. Fahrzeugtypen heißt, ob Radfahrer, Auto, Lkw oder sogar Fußgänger.“

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Die Stadt Oberhausen nutzt zurzeit einen dieser Kästen. Das Seitenradar wandert wöchentlich dorthin, wo es gerade gebraucht wird. Wenn es Bürgerbeschwerden gibt zum Beispiel. Oder einfach für die Verkehrsplanung innerhalb der Stadt.

„Wenn ein Bürger sich beschwert, dass in seiner Straße gerast wird, dann können wir dort einen solches Seitenradar installieren und die Beschwerde überprüfen“, so Sümpelmann. Geblitzt werden die Fahrer trotzdem nicht.

Denn das Seitenradar schießt keine Fotos. Und die Geschwindigkeitsmessung ist auch nur ungefähr.

Zur Planung werden die Radare auch genutzt. Wenn zum Beispiel eine Straße vergrößert werden oder an einer Stelle ein Fußgängerübergang entstehen soll. Aufgrund des Verkehrsaufkommens könne die Stadt so entscheiden, ob Zebrastreifen oder Ampeln installiert werden müssen.

Von Dienstag bis Donnerstag gilt der Verkehr übrigens als besonders durchschnittlich für eine Auswertung. Denn an Montagen und Freitagen haben viele Menschen Ausgleichstage oder Urlaub.