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Mülheim: Energiepreise haben neuen Trend zur Folge – jetzt warnen Experten vor Lebensgefahr

In Mülheim schläft nun ein Experte wegen einem Trend rund um die Energiepreise Alarm.

© IMAGO / Christian Ohde

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Die Energiepreise haben in den vergangenen Monaten in ganz Deutschland deutlich angezogen – so auch in Mülheim. Für viele Anwohner ist das zu einem echten Problem geworden.

Manche versuchen das Problem damit zu lösen, dass sie die Kosten verringern und werden dabei sogar kreativ. Doch ein Trend kann dabei böse Folgen haben, warnen nun die Schornsteinfeger in Mülheim.

Mülheim: Warnung vor DIESEM Trend

Not macht erfinderisch, so ist es auch in der Energiekrise. Rund um das Thema Heizen kommt es dabei immer wieder zu gefährlichen Aktionen, wie Ralf Fischer, Schornsteinfeger-Meister und Vorsitzender der Kreisgruppe Oberhausen-Mülheim der Schonsteinfeger-Innung, weiß. Immer mehr Menschen wollen deswegen einen Kaminofen haben.

„Früher musste man, wenn man ein Haus gebaut hat, einen Not-Schornstein mitbauen – unabhängig davon, wie geheizt wird. Jetzt wollen die Kunden vermehrt Kaminöfen haben“, berichtet er gegenüber der „NRZ“. Er sagt aber auch, dass durch die Holzpreise solche Öfen aktuell gar nicht preiswerter wären.

Mülheim: Schornsteinfeger spricht Klartext

Durch die aktuelle Situation kämen manche auf sehr abstruse Gedanken. So erfuhr Fischer von einem Mann, der sich selbst einen Kamin in sein Haus baute – der allerdings zum Teil aus brennbarem Material bestand, das hätte sogar lebensgefährlich werden können. Zu einem Unglück kam es nur nicht, weil es vorher bekannt wurde. Auch einen Kaminofen zu bestellen und selbst zu installieren, kann laut dem Schornsteinfeger gefährlich werden. „Man sollte immer einen Fachmann zu Rate ziehen“, so Fischer zur „NRZ„.


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Mit Blick auf die aktuelle Situation Rät er: „Die richtige Einstellung und Wartung der Heizung ist sehr wichtig.“ Die Heizung müsse auch an das Gebäude angepasst sein. Über zu wenig Arbeit könne sich seine Branche derzeit zumindest nicht beschweren. „Wir haben genug zu tun.“