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Mit neuem Konzept zu neuen Kunden – und neuen Mietern

Mit neuem Konzept zu neuen Kunden – und neuen Mietern

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Foto: WAZ FotoPool

Saarn. 

Bovenaan: Der Einkaufshof in Saarn. Mit diesem Spruch wird der Innenhof an der Düsseldorfer Straße seit seiner Eröffnung 1999 beworben. Nun wollen die Eigentümer das Konzept leicht verändern. „Wir werden nicht mehr allein aufs Einkaufserlebnis setzen“, kündigt Moritz Pankok an, Sohn von Inhaber Dr. Georg Pankok. In dem kleinen Oval, in dem immer wieder Leerstand zu beklagen ist, sollen künftig vermehrt Veranstaltungen über die Bühne gehen, gemeinsame Aktivitäten der ansässigen Gewerbetreibenden. Ein Ort der Begegnung, der Kommunikation solle entstehen. Das werde sich auch im Namen widerspiegeln: Aus dem „Einkaufshof“ wird bald der „Treffpunkt “.

Einer der Gründe für diese Entscheidung, so Moritz Pankok, sei das durchs Internet veränderte Kaufverhalten potenzieller Kunden. Da immer mehr Menschen die virtuelle Shoppingwelt der realen vorziehen, wolle man etwas bieten, was das Netz so nicht bieten kann: eine Verknüpfung von Einkauf und Gastronomie mit dem Flair des mediterran gestalteten Hofes samt Wasserspiel. „An solchen Orten, die sich klar abheben von unseren Innenstädte, mangelt es“, findet Pankok junior.

Sein Vater sucht derweil weiter nach Nachmietern für die leer stehenden Ladenlokale, „und wir sind auch schon in diversen Verhandlungen“. Da ist zum einen der 74 qm große Laden, in dem einst Schmuck verkauft wurde, zum anderen der dahinterliegende mit 71 qm, in dem es bis 2013 Wohn- und Badeartikel gab.

Neben dem Schuhgeschäft, dem Restaurant und einem noch recht neuen Bistro mit Eisdiele, zählten zu den Mietern bislang auch das „Stilvoll“ sowie das „Moveable“, ein Doppel-Geschäft für Deko- und Golfartikel. Dieser Laden – bis dato untergebracht auf 72qm im Klinkerhaus vorne rechts – zieht Ende Januar um ins ehemalige Geschäft von Radio Giesbert. So beginnt auch dort wieder die mühselige Suche nach einem Nachfolger. „Damit“, so Pankok, „lasse ich mir aber auch gern Zeit – ich bin schon oft enttäuscht worden.“