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Hitzige Diskussion: Muss Eisbärdame Antonia in der Zoom Erlebniswelt tatsächlich in dreckigem Wasser baden?

Hitzige Diskussion: Muss Eisbärdame Antonia in der Zoom Erlebniswelt tatsächlich in dreckigem Wasser baden?

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So sieht das Wasser ohne Linsen aus. Foto: Zoom Erlebniswelt
  • Bei Facebook diskutieren Nutzer aktuell über das Wasser der Eisbären in der Zoom Erlebniswelt Gelsenkirchen
  • Es ist aktuell etwas grün und Nutzer fragen sich: Ist das schlecht für die Tiere?
  • Wir haben die Antwort

Gelsenkirchen. 

Aktuell gibt es bei Facebook eine hitzig geführte Diskussion um das Wasser in den Gehegen der Eisbären. Entstanden war die Diskussion, weil eine Nutzerin ein Bild gepostet hat, das die kleinwüchsige Eisbärdame Antonia beim Bad in grasgrünem Wasser zeigt.

Über dem Bild stand, dass Besucher sich schon über den „grünen Schlamm“ aufregen würden. Das ist auch bei Facebook zu lesen. Dort liest man Zitate wie: „Das arme Tier im Dreck leben zu lassen, ist eine Unverschämtheit“ oder auch „Es ist ein Albtraum, wie es in dem Zoo abläuft“.

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Aber ist das grüne Wasser tatsächlich so schädlich oder störend für die Eisbären, wie es einige Nutzer darstellen? Warum ist das Wasser überhaupt grün?

DER WESTEN hat nachgefragt bei der Zoom Erlebniswelt Gelsenkirchen. Dort sagt uns Katharina Kuchenbäcker: „Das grünliche Wasser ist absolut unschädlich, verantwortlich dafür sind zum Teil Grünalgen, die gibt es häufig im Spätsommer.“ Andererseits seien es Wasserlinsen, also „Entengrütze“, die auch unschädlich seien.

Enten haben keine Angst vor Antonia

„Die Wasserlinsen werden bei Antonia nach und nach vom Wassergeflügel aufgefressen“, sagt Kuchenbäcker. Weil die Bärin kleinwüchsig ist, ist sie offenbar nicht in der Lage, die Enten zu packen und zu fressen. Bei den anderen Eisbären Elvis und Fanny ist das anders, so dass sich die Linsen dort vielleicht etwas länger halten.

„Wir bekämpfen die Algen und Linsen mit einer Biofilteranlage, denn wir machen nichts mit Chemie“, sagt Kuchenbäcker. Das Wasser wird dabei mehrfach gesäubert. Der „grüne Schlamm“ ist also kein Schlamm und erst recht nicht gefährlich. Im Gegenteil, es ist ein absolut natürlicher Vorgang, der sich von selbst reguliert.