Ein erschütternder Vorfall aus Gelsenkirchen beschäftigt derzeit die Justiz: Ein 64-jähriger Eisverkäufer steht wegen einer Messerattacke vor Gericht (>> DER WESTEN berichtete).
Der Angriff ereignete sich am 12. März, als zwei Lebensmittel-Kontrolleurinnen angebliche Hygienemängel in seinem Eiswagen prüfen wollten. Eine der Frauen erlitt lebensgefährliche Verletzungen.
Gelsenkirchen: Streit um Hygienemängel eskaliert
Laut Staatsanwaltschaft führten muffiger Essiggeruch aus der Eismaschine und Schimmel in der Produktionsstätte zur Verlängerung einer Betriebsstilllegung. Der Angeklagte hoffte jedoch auf eine Wiedererlaubnis der Eisproduktion. In seiner Wut stach er mehrfach auf eine der beiden Kontrolleurinnen ein. „Die Tat sei ‚eigentlich nicht zu erklären‘“, erklärte er vor Gericht laut der „dpa“.
++ Kurz vor dem traurigen Abschied aus dem Zoom Gelsenkirchen – es passiert mitten im Eisbär-Gehege ++
Der Italiener ist seit rund 20 Jahren als Eisverkäufer in Gelsenkirchen tätig. Laut Anklage gab es in der Vergangenheit wiederkehrende Hygieneverstöße und Stilllegungen seines Betriebs. Das Urteil im Prozess wird voraussichtlich im August gesprochen, der Vorwurf lautet auf versuchten Totschlag.
Gelsenkirchen: Betrieb seit Jahren auffällig
Der Angeklagte hatte offenbar mit strengen Kontrollen wegen seiner Hygienemängel zu kämpfen. Der tragische Vorfall zeigt die Spannungen zwischen Lebensmittelsicherheit und wirtschaftlichen Interessen.
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Die Justiz muss nun klären, welche Strafe der Ultima Ratio des Mannes gerecht wird – ein erschütternder Fall, der Gelsenkirchen aufgerüttelt hat.
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