Die Zeche Zollverein startet im Internet eine Social Media-Offensive. Ab sofort werden auf den Portalen Twitter, Facebook und Google + eigene Seiten mit eigenen Inhalten bespielt. „Zeche zeigt Gesicht“, gibtSandra Klama, bei der Stiftung Zollverein für Digitale Medien zuständig, das Motto aller drei Auftritte vor.
Essen.
Ganz klein und fast ein bisschen versteckt kommen sie daher, die Logos auf der offiziellen Homepage der Zeche Zollverein: ein Button für Facebook, einer für Twitter, einer für Google +. Kleine Knöpfe, mit denen die Verantwortlichen hinter dem Weltkulturerbe Großes im Sinn haben. Die Zeche Zollverein startet im Internet eine Social Media-Offensive, ab sofort werden die drei derzeit mit Abstand angesagtesten Mitmach-Portale „bespielt“.
Vor rund einer Woche rauschte der erste Tweet auf der Twitter-Seite ins Netz: „Die schönste Zeche der Welt twittert jetzt! News, Infos und Bilder zu allem, was auf dem Welterbe passiert.“ Durchaus rege geben sich die Macher dort. Bis zu drei maximal 140 Zeichen lange Beiträge werden auf dem Kurznachrichtenportal täglich veröffentlicht. Hingucker warten darauf, entdeckt zu werden: wie eine 360 Grad-Panorama-Aussicht vom Dach des Welterbes. 92 Follower, also Zechen-Anhänger zählte Zollverein am Freitag Nachmittag. Da ist noch Luft nach oben.
„Zeche zeigt Gesicht“
Auf ganz andere Schlagzahlen kommt Zollverein längst mit ihrem Facebook-Auftritt : Rund 4000 Menschen haben im weltweiten Netz bereits „Daumen rauf“ gesagt und den „Gefällt mir“-Button gedrückt. Lohnenswert an der Facebook-Seite: die üppige Sammlung an Bildmaterial, die hier gebündelt ist. Da macht nicht nur der Doppelbock vor blauem Himmel auf der Startseite Lust auf mehr. Wer bei Facebook schaut, erfährt auch, wie die Menschen aussehen, die hinter der Social Media-Offensive stehen: Sandra Klama, bei der Stiftung Zollverein für Digitale Medien zuständig, und Projektmitarbeiter Gregor Fischer. „Zeche zeigt Gesicht“, gibt Klama das Motto aller drei Auftritte vor.
Natürlich sind die Inhalte austauschbar. Wer die Twitter- und die Facebook-Seite schon besucht hat, der wird bei Google + nicht mehr wirklich viel Neues entdecken. Aber auch da will die Stiftung präsent sein: Man sehe in dem „Bereich Social Media ein großes Potenzial, sich dem breiten Publikum zu öffnen, ,Gesicht zu zeigen’ und so den Fans einen Blick hinter die Fassaden des Welterbes zu ermöglichen“, heißt es in einer offiziellen Mitteilung. Wer damit so gar nichts anfangen kann: Es gibt ja auch noch die offizielle Seite – auch die erfuhr vor kurzem eine Frischzellen-Kur und wartet auf Besucher. Und wer es lieber analog statt digital mag: einfach mal wieder hingehen. Wie im echten Leben.