Was wir bereits wissen
Welse haben gerade Brutzeit und verteidigen ihre Gelege
Ruhr und Ruhrstauseen sind voll mit Welsen
Vor Schreck ertrinken ist wahrscheinlicher als vom Wels zerfleischt werden
Essen.
Klingt schwer nach Anglerlatein ist aber Tatsache: In Bayern ist eine Schwimmerin von einem Riesenwels angefallen worden. Der Fisch hatte die Frau unversehens angegriffen und mehrmals gebissen.
Ruhr ist voll mit Welsen
Falls du jetzt gern in der Ruhr oder den Ruhrstauseen baden gehst, dann könnte dir dasselbe passieren. Welse sind in diesen Gewässern laut Carsten Nolting, Biologe beim Fischereiverband NRW, ziemlich verbreitet.
Bis 1,50 Meter Größe ist Durchschnitt
Es wäre aber ein blöder Zufall, wenn du vom Wels angefallen wirst. Obwohl die Tiere richtig groß werden können, bis 1,50 Meter ist Durchschnitt, gehören Menschen nicht zum Beuteschema. Welse fressen lieber Fische, die deutlich kleiner sind als sie.
Fische verteidigen Gelege
Allerdings greifen dich Welse durchaus an, wenn du ihrem Gelege zu nahe kommen solltest. Und aktuell brüten sie eben. Bevorzugt in Uferzonen mit Schilf.
So gefährlich ist ein Welsbiss
Ein Welsbiss verursacht keinen gefährlichen Wunden. Der Fisch hat zwar ziemlich viele, spitze Zähne. Bei einem Menschen schafft er damit aber eher oberflächliche Kratz- als tiefe Bisswunden. Die Gefahr, dass du bei einem Welsbiss ertrinkst, weil du vor Schreck das Schwimmen vergisst, ist also weit größer.
Kleiner Trost: Carsten Nolting ist kein einziger Wels-Angriff in NRW bekannt.