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Rechtsextremer Angriff in Essen? Opfer mit klarer Ansage

Rechtsextremer Angriff in Essen? Opfer mit klarer Ansage

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Foto: dpa

Essen. 

Der langjährige Sprecher des Bündnisses „Essen stellt sich quer“ ist am Montagabend überfallen und niedergeschlagen worden.

Nach dem Treffen eines Arbeitskreises habe er als Letzter das Büro des Bündnisses in der Steubenstraße verlassen, erzählt er gegenüber DER WESTEN: „Da kam plötzlich eine schwarz gekleidete Person auf mich zu gerannt und hat mir eine verpasst.“

„Essen stellt sich quer“: Max Adelmann auf offener Straße überfallen

Mit der Faust schlug der Angreifer dem 63-Jährigen ins Gesicht. Adelmann stürzte zu Boden und wurde verletzt. „Aber ich musste nicht ins Krankenhaus“, sagt er.

Nachbarn beobachteten den Angriff, verständigten die Polizei. Der Unbekannte flüchtete.

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„Essen stellt sich quer“, zu dem Organisationen wie der DGB, die Awo, die Essener SPD oder die Grünen gehören, kämpft seit fast 20 Jahren gegen Rechtsextremismus. Immer wieder organisiert das Bündnis Demos regen rechts, leistet Aufklärungsarbeit.

Staatsschutz ermittelt

Der Verdacht steht nun im Raum, dass der Angreifer ein Rechtsextremer sein könnte: Derzeit ermittelt der Staatsschutz.

Max Adelmann ist erstaunlich gefasst am Tag nach dem Überfall. Drohungen habe er schon viele bekommen, sagt er. „Für Menschen wie mich in meiner Position ist das in diesem Staat leider normal geworden.“ Auch eine Morddrohung habe es schon gegeben.

Er habe gelernt, damit umzugehen. „Auch dieser Angriff ist für mich kein Grund, mit meiner Arbeit gegen rechts aufzuhören. Im Gegenteil“, sagt er entschlossen.

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Polizei sucht nach Zeugen

Die Polizei sucht jetzt nach Zeugen: Der Angreifer ist zwischen 17 und 25 Jahre alt, hat eine kräftige Statur und ist 1,75 bis 1,80 Meter groß.

Er hat dunkle Haare, trug eine dunkle Hose, eine beigefarbene Jacke sowie eine Sonnenbrille. Außerdem trug er eine Baseballcap und war mit einem schwarzen Schal vermummt.

Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei unter der Nummer 0201 / 8290 zu melden.