Veröffentlicht inEssen

Pöller-Wahnsinn auf der Moltkestraße in Essen – Der Grund für die 54 (!) Absperrpfosten ist ziemlich krass

Pöller-Wahnsinn auf der Moltkestraße in Essen – Der Grund für die 54 (!) Absperrpfosten ist ziemlich krass

pöller2.JPG
Foto: Der Westen
  • 54 Absperrpöller wurden auf der Moltkestraße aufgestellt
  • Sie sollen das Parken verhindern
  • Der Grund dafür ist ziemlich krass

Essen. 

1,2,3,4,5.. du musst schon ziemlich aufmerksam sein, um dich bei der Anzahl der Pöller auf der Moltkestraße nicht zu verzählen. 54 rot-weiße Absperrpfosten sind es, die den Mittelstreifen auf der A52-Autobahnbrücke hermetisch abriegeln.

Straßen.NRW hatte in den vergangenen Monaten die Brücke saniert. Die Brückengeländer sind neu, der Fahrbahnbelag ebenfalls. Und der Mittelstreifen. Die zahlreichen Poller fallen dabei sofort in den Blick. Der Lokalkompass schreibt sogar von einer „Poller-Invasion“ und einem Paradebeispiel für Steuergeldverschwendung.

————————————-

• Mehr Themen:

15 Schulen im Essener Norden richten Hilferuf an die Politik

A40-Sperrung und Unfälle: Megastaus und Verkehrschaos im ganzen Revier

————————————-

Der Westen hat bei der Stadt nachgefragt und geklärt, wie das ungewöhnliche Straßenbild zustande kam. Die Antwort ist ziemlich einfach: „Auf dem Mittelstreifen standen schon immer Sperrpfosten. Die sollten dafür sorgen, dass die Linksabbieger nicht durch Autos in ihrer Sicht behindert werden“, erklärt Hannah Hettinger, Sprecherin der Stadt.

Weil der Mittelstreifen allerdings so nah am Elisabethkrankenhaus und dem Ruhrtower lag, nutzen viele Autofahrer die Fläche trotzdem als Parkplatz. „Intensiv und teilweise auch verbotswidrig“ wie Hettinger sagt.

„Die Zahl der Sperrpfosten hat sich erheblich erhöht, wobei vorher nur Teilbereiche der Mittelinsel abgesperrt waren.“ Durch die neuen Pfosten soll die Fläche ein für alle Mal autofrei werden.

Nachbarbrücke bekommt auch Pöller

Aus gutem Grund, wie Hettinger erklärt. Denn Straßen.NRW hat die Brücke nicht nur saniert, sie wurde vorher auch statisch überprüft. Dabei kam heraus, dass das Gewicht der parkenden Autos auf Dauer zu viel ist für die Brücke. „Durch die Maßnahme wollen wir verhindern, dass es zu Ermüdungsschäden kommt“, sagt Nicole de Witt von Straßen.NRW. Ohne Autos wird die Brücke auch in Zukunft länger halten.

Deshalb wird auch die Nachbarbrücke auf der Bergerhauserstraße bald um ein paar Pöller reicher werden: „Nach unserer Kenntnis sollen dort ebenfalls Pfosten aufgestellt werden.“ Auch dort Parken zahlreiche Autos immer auf dem Brückengehweg. (ds)

+++++++++
Du willst immer wissen, was in Essen los ist? Dann klicke hier und hol dir den kostenlosen Essen-Newsletter von DER WESTEN.