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Naketano: Kult-Modelabel veröffentlicht unmissverständliche Botschaft

Naketano: Kult-Modelabel veröffentlicht unmissverständliche Botschaft

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Ende des Jahres soll mit der Kultmarke Schluss sein. Foto: Marit Langschwager / Funke Foto Services

Essen. 

„Wir haben fertig“, dazu ein langsam heruntertickender Countdown mit gelber Farbe unterlegt. Ist das die letzte Botschaft des Essener Kult-Labels „Naketano?

Zumindest verabschiedet sich die Homepage der Modemarke auf diese Weise. Soll es das damit gewesen sein?

Naketano macht Schluss

Rückblick: Ein Schock ging durch die Modebranche, als das Essener Trend-Label „Naketano“ im Januar 2018 überraschend das Aus zum Jahresende verkündete.

Branchenexperten vermuteten hinter dem Schritt jedoch eine Strategie. So erklärte Judith Meyer von der Markenberatung „Brand Trust“ gegenüber dem Wochenmagazin „Werben&Verkaufen“, dass hinter dem verkündeten „Naketano“-Aus ein ganz andere Pläne liegen könnten – ein kurzfristiger, aber auch ein langfristiger.

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Alles nur Strategie? Ist das Aus von Naketano doch nicht endgültig?

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„Gerade das mysteriöse Ende der Marke „Naketano“ wird noch einige Zeit für Spekulationen sorgen und die Attraktivität der Marke zumindest kurzfristig erhöhen. Es ist durchaus möglich, dass der Umsatz bis zum Jahresende noch einmal stark ansteigt, sagte sie damals. Wenn es „Naketano“ geschickt anstellt, werden die Produkte zu Ikonen aufsteigen“, so Meyer.

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Wagt das Label vielleicht einen Neustart?

Langfristig gesehen könnte das Label auch einen Neustart wagen. Dann hätte allerdings der Einzelhandel das Nachsehen, so Meyer. So würde das Label seine Klamotten exklusiv über den eigenen Onlineshop vertreiben. In Läden gäbe es die Pullis, Jacken und Shirts dann gar nicht mehr.

Ob sie mit ihrer damaligen Aussage recht behält? Fraglich. Auf der „Naketano“-Homepage schreiben die Gründer: „Aufgrund der sehr hohen Nachfrage nach unseren Produkten, sind wir bereits schon jetzt ausverkauft. Es wird keine weitere Ware mehr in unserem Shop verfügbar sein. Aktuell erhalten wir täglich eine sehr große Anzahl an Kundenanfragen. Falls Sie bereits eine Anfrage gestellt haben, bitte wir Sie um etwas Geduld. Wir werden Ihre Anfrage so schnell wie möglich bearbeiten und möchten uns natürlich bei Ihnen für die Verspätung entschuldigen.“

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Was passiert nach dem 1. Januar?

Schon jetzt dürften die Fans der Modemarke mit Spannung dem 1. Januar 2019 entgegensehen.

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Ob die „Naketano“-Homepage dann wirklich verschwindet, oder ob sich die findigen Gründer einen neuen Clou ausgedacht haben? Man wird es sehen.