Sie begaben sich auf ihre jährliche Tagestour in der Spur des Glaubens ihrer Vorfahren – die Gemeinschaft der Ludgerus-Bruderschaft Werden, die 1710 gegründet wurde.
50 Ludgerusfreunde einschließlich des Konvents der indischen Schwestern des St. Josef als Gäste besuchten die Ludgerusstadt Billerbeck und die Bischofsstadt Münster.
Eine der Urpfarreien des Bistums
Pfarrer Propst Hans-Bernd Serries empfing und führte durch den Billerbecker Dom St. Ludgerus und die Pfarrkirche St. Johannes, eine der Urpfarreien des Bistums Münster aus der Zeit Ludgers. Brunnenkapitän Hubert Vöcker erwartete mit einem heimischen Produkt die Werdener Freunde am Brunnen am Rande der Innenstadt, und am Eingang des Paulusdomes in Münster begrüßte der neue Dompropst Kurt Schulte die Werdener Gruppe.
In Billerbeck feierte der heilige Ludgerus auf einer Visitationsreise von Coesfeld kommend am 25. März 809 seine letzte Messe. Spuren hinterließ die Ludgerus-Bruderschaft selber in der Sterbekapelle mit ihrer Wallfahrtskerze mit dem Wappen ihres Gründerabtes Coelestin von Geismar. Neben der Wirkungsstätte und dem Sterbeort gehört die große Ludgerusbrunnenanlage am Stadtrand zu den Gedenkstätten des Friesen- und Sachsenmissionars.
Die Quelle, die das Brunnenbecken speist, soll der Legende nach auf Liudger selbst zurückgehen. Beeindruckend im Süden der Altstadt unweit der Fußgängerzone die Johanniskirche mit der doppelseitigen Strahlenkranzmadonna, umgeben vom ehemaligen Kirchhof und den malerischen Speicherhäusern inmitten einer Oase der Ruhe.
Der St.-Paulus-Dom in Münster, das Zentrum des Bistums und ein Abbild der Kirche, war 15 Monate wegen Renovierungsarbeiten geschlossen und kann nun wieder besichtigt werden.