Essen. 

In der „Höhle der Löwen“ fielen die Slashpipes letztes Jahr (fast) durch. Doch jetzt machen die vier Essener Erfinder des Fitnessgeräts richtig Kohle damit.

Die Slashpipes, wassergefüllte Röhren mit Handschlaufen (gut für die Muskelstärkung), kamen in der Vox-Sendung für Gründer so mittelgut an. Juror Jochen Schweizer (der „Erlebnisuntermehmer“) war anschließend interessiert, bot 300.000 Euro und wollte 25,1 Prozent der Unternehmensanteile.

Die Unternehmer aus Essen lehnten ab. Und dann kam der Durchbruch.

Was passierte nach der Sendung?

Das Fitness-Gerät, erfunden in Essen, geht um die Welt. Sogar in Südkorea, Skandinavien und Spanien können Sportbegeisterte das Fitnessgerät kaufen.

Auch der Reiseveranstalter Robinson zeigte Interesse. Die Röhren sind sogar in Marokko im Einsatz. Urlauber trainieren hier ihr Gleichgewicht und so gut wie alle Muskeln gleichzeitig.

Neue Investoren sind interessiert, aber die Slashpipe-Jungs sind vorsichtig. „Wir wollen einfach nichts überstürzen“, sagt Witte.

Slashpipes werden in Kupferdreh hergestellt

Hergestellt werden die Pipes immer noch zum Teil im Franz-Sales-Haus in Essen Kupferdreh. In den Werkstätten arbeiten Menschen mit Behinderungen an den bunten Fitnessgeräten.

Sie befüllen die Röhren mit Wasser und bringen die Handschlaufen an. Demnächst soll es eine Ausführung der Slashpipe geben, die das Franz-Sales-Haus mit fünf Euro unterstützt.

„Der Fairtrade-Gedanke war uns ganz wichtig, da können wir was an die Arbeiter im Franz-Sales-Haus zurückgeben“, sagt Unternehmer Karsten Witte.

Und auch die Isländische Fußball-Nationalmannschaft trainiert jetzt mit den Slashpipes aus Essen. HUH!!!