Veröffentlicht inEssen

Fast 500 Flaggen: Dieser Essener Fußballfan macht aus seiner Straße ein einziges Fahnenmeer

Fast 500 Flaggen: Dieser Essener Fußballfan macht aus seiner Straße ein einziges Fahnenmeer

20180611_161609.jpg

Fast 500 Flaggen: Dieser Essener Fußballfan macht aus seiner Straße ein einziges Fahnenmeer

Fast 500 Flaggen: Dieser Essener Fußballfan macht aus seiner Straße ein einziges Fahnenmeer

Essener Rullichstraße wird für WM zur Deutschlandstraße

Essen. 

Kennst du die Rullichstraße in Essen-Altendorf? Solltest du aber, denn die rund 200 Meter lange Straße ist einzigartig. Da ist sich auf jeden Fall der Verantwortliche der bunten Meile, Fahnenkönig Achim Klimmeck, sicher. Denn zu jeder Welt- und Europameisterschaft hängen hier seit 2006 hunderte Flaggen.

Die Deutschlandstraße: bekannt wie ein bunter Hund

„Aus ganz Deutschland kommen die Menschen, um die Straße zu sehen“, sagt der eingefleischte Fußballfan. Wie inszeniert hält just in dem Moment ein Auto an und der Fahrer springt heraus, um mit Achim ein Foto zu machen. Nicht nur die „Deutschlandstraße“, wie sie im Volksmund genannt wird, kommt bei den Leuten scheinbar gut an – sondern auch das Pottoriginal Achim.

Doch nur Schwarz-Rot-Gold wäre ja langweilig, Achim hat für alle einen Platz: „Alle WM-Teilnehmer der acht Gruppen werden aufgehängt – und natürlich die Titelträger.“ Jedoch fehlen dieses Jahr noch welche. „Bestimmte Flaggen, so wie die von Panama oder Saudi-Arabien sind nicht so einfach zu bekommen“, sagt der 63-Jährige. Trotzdem, er ist sich sicher, dass nach gut sechs Wochen Arbeitszeit noch alle bis zum Anpfiff hängen werden.

————————————

• Mehr Themen:

Nord Open Air 2018: das Mini-Wacken in Essen – diese Bands sind dabei

Trotz Summerclosing der Clubs – das sind die coolsten Open Airs im Ruhrgebiet

• Top-News des Tages:

Dieser sexistische Spruch hätte NDR-Moderator Hinnerk Baumgarten fast den Job gekostet

Mordfall Susanna: Kölner Schlagersänger Jürgen Milski rastet bei Instagram aus

————————————-

Nachbarschaft hilft mit

Eigentlich hängt Achim alles alleine auf – vom gespannten Draht bis hin zur fertigen Fahne – so ganz ohne Unterstützung geht es dann aber doch nicht. „Ohne die tolle Nachbarschaft wäre das alles nicht möglich.“ Als zum Beispiel Sturmtief Ela 2006 sein ganzes Werk verwüstete, war Achim am Boden zerstört. Nachbarn verfassten daraufhin ein Rundschreiben und sammelten bei den Anwohnern Geld für neue Flaggen – und seitdem spendet die Nachbarschaft alle zwei Jahre.

Auch wenn es jedes Mal wieder harte Arbeit ist: „Wenn ich die ganzen strahlenden Kinderaugen sehe, lohnt sich der Aufwand“, sagt Achim verschmitzt lächelnd.

Für welchen Rurhpott-Verein Achims Herz sonst schlägt, erfährst du im Video.