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„Essen 51“ kommt in großen Schritten – Fahrgastverband fordert dafür Umleitung von zwei Straßenbahnen

„Essen 51“ kommt in großen Schritten – Fahrgastverband fordert dafür Umleitung von zwei Straßenbahnen

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So schön soll „Essen“ in acht bis zehn Jahren aussehen. Foto: dpa

Essen. 

Schöner, moderner und perfekt an die Infrastruktur angeschlossen, so soll das neue Viertel Essen 51 werden. Rund um den Berthold-Beitz-Boulevard entstehen 12.000 Quadratmeter Büro- und Gewerbeflächen, unter anderem eine größere Ikea-Filialie. Außerdem sollen 1800 Wohnungen entstehen.

Und all das braucht eine Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Doch die Stadt plant eine neue Straßenbahnlinie erst ab 2025. Die Umsetzung des Stadtviertels soll acht bis zehn Jahre dauern, 2019 sollen aber schon die ersten Bürger in das neue Viertel ziehen können.

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Der Fahrgastverband Pro Bahn kritisiert diese Pläne und fordert eine schnellere Lösung für die Anbindung an den ÖPNV. Denn seiner Meinung nach würden sich viele Anwohner eine Alternative im Nahverkehr suchen, wie sie zum Supermarkt, in die City oder zur Arbeit kommen wollen. Und würden dann die neu angelegte Straßenbahnlinie nicht mehr nutzen, wenn sie erst 2025 gebaut würde.

Vorschlag von Pro Bahn

Deswegen schlägt Pro Bahn vor, die bestehende Straßenbahnlinie 101/106 von der Haus-Berge-Straße aus über das neue Wohngebiet im Nordviertel fahren zu lassen, bis die neue Straßenbahnlinie gebaut ist.

Der Pro Bahn-Regionalvorsitzende Dirk Grenz sagt abschließend: „Wir setzen uns für guten Nahverkehr im Sinne der Fahrgäste ein, insbesondere bei großen Projekten wie diesem. Die schnelle Realisierung unserer Vorschläge wäre zwar ein kleines Wunder. Aber schließlich sind die ganzen Planungen für Essen 51 schon ein Wunder, daher sind wir optimistisch!“ (fb)