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Essen: Müllberge türmen sich zur Grillsaison in Parks – Ordnungsamt hat unbeliebte Lösung parat

Essen: Müllberge türmen sich zur Grillsaison in Parks – Ordnungsamt hat unbeliebte Lösung parat

Müll im Stadtgarten.jpg
Foto: WAZ FotoPool

Essen. 

Grillsaison heißt oft auch Müllsaison in den Parks der Stadt. So hat auch Essen mit Müllbergen zu kämpfen, die sich nach sonnigen und warmen Tagen in Parks wie dem Stadtgarten oder dem Kaiserpark häufen.

Der Grund dafür liegt auf der Hand: Selbst wenn alle versuchen ihre Abfälle nach der Grill-Session loszuwerden, gibt es oftmals zu wenige und zu kleine Mülleimer. Gerade im Stadtgarten in Essen ist dieses Problem immer wieder aufgefallen, bestätigt auch Stadtsprecherin Jasmin Trilling.

Müllberge in Essen in Parks: Stadt testet neues Konzept

Bereits im Mai hat sich der Umweltausschuss mit einer Lösung für das Problem auseinandergesetzt. Damals im Gespräch waren sogenannte Grillzonen.

Damit sind keine Grillplätze wie im Gruga-Park gemeint, die gemietet werden müssen. Sondern Zonen, die extra vom Rest des Parks sichtbar abgetrennt werden, in denen dann gegrillt werden darf. Das dürfte Parkbesuchern allerdings sauer aufstoßen, wer lässt sich schon gerne vorschreiben, wann er sich wo hinsetzen darf?

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Vorschlag aus dem Ordnungsamt

Nach Ansicht der Stadt stammt der meiste Müll in Parks von Grillliebhabern. Das Ordnungsamt hat nun im Umweltausschuss vorgeschlagen, die Parks, insbesondere den Stadtgarten mit solchen Grillzonen auszustatten. Und gleichzeitig in diesen Grillzonen auch mehr sowie größere Mülleimer anzubieten.

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Doch wie Jasmin Trilling von der Stadt sagt, kann es noch dauern, bis solche Grillzonen in Essen zu finden sind. „Es gibt kein Konzept dazu. Daher wird ein solches Vorhaben in nächster Zeit nicht umzusetzen sein.“

Grün & Gruga hat ein Konzept erstellt, wie sie gegen den Müll ankämpfen wollen

Damit die Müllberge nicht noch größer werden, hat sich Grün & Gruga zumindest für die langen Wochenenden etwas ausgedacht. Wenn gutes Wetter angesagt ist, werden an mehreren Standorten große Container bereit gestellt. Sie können nach eigenen Angaben 1.100 Liter Müll schlucken. Das mache es auch für die Entsorgungsbetriebe einfacher, die gerade an Feiertagen und langen Wochenenden nicht regelmäßig ausfahren können, um den Müll abzuholen.

„Das Konzept wurde bereits zwei Mal getestet und kam auch gut an. An Fronleichnam werden die Container auch wieder zur Verfügung gestellt, unter anderem im Stadtgarten, dem Kaiserpark und dem Volksgartenpark“, so Trilling.

Auf Dauer könnte es zu teuer werden

Theoretisch ginge ein solches Konzept auch für die gesamte Grillsaison von April bis September. Allerdings sei dies eine Kostenfrage.

Der Kampf gegen die Müllberge in den Parks der Stadt ist also noch nicht gelöst. (fb)