- In Mülheim und Essen mussten die Essener Entsorgungsbetriebe in den vergangenen beiden Tagen fast 400 Reifen entsorgen
- Die Verursacher sind aktuell noch völlig unbekannt
Essen/Mülheim.
Die Essener Entsorgungsbetriebe (EBE) hatten in den vergangenen Tagen reichlich zu tun. Erst mussten sie am Dienstag knapp 200 Reifen in Mülheim entsorgen, dann am Mittwochmorgen rund 180 in Essen.
In der Nacht wurden die Reifen in eine Hauszufahrt in Schönebeck, an der Grenze zu Mülheim, abgeladen und versperrten diese komplett. Zuvor hatte die Polizei bereits das Amt für Straßen und Verkehr informiert, das die Stelle sofort abgesichert hatte.
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Zusammenhang beider Fälle sehr wahrscheinlich
Erst Dienstag waren ähnliche viele Reifen nur wenige hundert Meter entfernt in Mülheim vor einem Hundeplatz an der Hansbergstraße entdeckt worden. Auch diese wurden in der Nacht dort abgeladen. „Ein Schelm, wer da einen Zusammenhang sieht“, schreibt die EBE dazu in einer Pressemitteilung.
Autoreifen finden die Entsorgungsbetriebe zwar immer wieder im Stadtgebiet, die Menge der letzten beiden Tagen sei allerdings äußerst ungewöhnlich. „Wir mussten mit zwei Fahrzeugen anrücken, um alle Reifen einladen zu können“ so Beschwerdemanager Jürgen Hasebrink. Die enormen Ausmaße geben ihm zu denken.
Kosten trägt die Allgemeinheit
„Auf einem Reifenmantel haben wir ein Kennzeichen gefunden“. So werden in der Regel einem bestimmten Fahrzeug die passenden Reifen zugeordnet. Weitere Anhaltspunkte gibt es aktuell noch nicht. Die Kosten trägt die Allgemeinheit.
Die Verursacher sind noch völlig unbekannt, weitere Fälle in den nächsten Tagen und Nächten sind deshalb nicht auszuschließen.
(fr)
