Busfahrer verbietet Kleinkindern, im Bus zu trinken – trotz Mega-Hitze: Zu Recht, sagt die Evag
Mutter von zwei Kleinkindern beschwert sich über Busfahrer
Er hatte zwei Kleinkindern verboten, im Bus Capri-Sonne zu trinken
Das sagt die Evag dazu
Essen.
Kathrin H. steigt mit ihren zwei Kindern am Samstagabend in Essen in einen Schnellbus der Evag. Der Tag war sommerlich warm, im Bus ist es stickig. Doch der Busfahrer verbietet den Kindern (beide fünf Jahre alt), ihre Trinkpäckchen im Bus zu öffnen und zu trinken. Trotz der Hitze.
Nun hat sich die Mutter bei dem Verkehrsunternehmen beschwert. Ihre Kinder seien hochrot im Gesicht geworden wegen der Hitze: Ob man in dem Fall nicht mal eine Ausnahme hätte machen können, fragt sie den Verkehrsbetrieb in einem Facebook-Post.
Essen und Trinken ist im Bus nicht gestattet
Für die Evag ist der Fall klar: Essen und Trinken ist in Bus und Bahn nicht gestattet. Aus hygienischen Gründen, und damit Sitze und andere Teile der Bahnen und Busse nicht verschmutzt und andere Fahrgäste belästigt werden, erklärt Evag-Sprecherin Sylvia Neumann.
Aber:Wasser im Bus zu trinken sei völlig in Ordnung. „Die Flasche wird aufgeschraubt, getrunken, und wieder zugeschraubt. Mütter mit kleinen Kindern haben in der Regel ungesüßte Flüssigkeiten in verschließbaren Behältnissen bei sich, um ihre Kinder gegen den Durst trinken zu lassen“, so Neumann.
Trinkpäckchen sind nicht verschließbar
Trinkpäckchen allerdings könne man nicht verschließen. „Sind sie einmal auf, können sie nicht mehr geschlossen werden. Da muss der Bus nur einmal bremsen, schon ist alles auf dem Sitz. Und das ist für den nächsten Fahrgast, der sich dort hinsetzt, dann auch nicht schön.“
Hätte die Mutter das Getränk in einem verschließbaren Behälter gehabt, hätte nach Meinung von Sylvia Neumann bei den heißen Temperaturen auch der Busfahrer nichts dagegen gehabt.
Alkohol und Fastfood seien dagegen immer untersagt. Jedem Fahrgast müsse klar sein, dass der Fahrer sagen kann: Nein, das Bier bleibt draußen.
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