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Aufnahme-Stopp für Ausländer bei Essener Tafel bleibt: So reagieren die Nutzer bei Facebook

Aufnahme-Stopp für Ausländer bei Essener Tafel bleibt: So reagieren die Nutzer bei Facebook

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Der Aufnahme-Stopp für Ausländer bei der Essener Tafel bleibt in Kraft: Was sagen unsere Facebook-Nutzer dazu? Foto: Stefan Arend / Funke Foto Services
  • Aufnahmestopp für Ausländer bei Tafel bleibt: Das interessiert auch viele Facebook-Nutzer
  • Viele Nutzer finden es richtig: „Die Tafel ist nicht nur für Flüchtlinge da“
  • Doch manche fürchten: „Neue Zweiklassengesellschaft unter den Ärmsten“

Essen. 

Nach viel Druck für den Leiter der Essener Tafel Jörg Sartor und einer Sondersitzung am Dienstag, steht jetzt fest: Der Aufnahmestopp für Ausländer bleibt bestehen. Doch was halten unsere Facebook-User vom bestehenden Aufnahmestopp?

„Keine Tafel nur für Flüchtlinge“

Angelika N. findet es gut, dass die Tafel hart geblieben ist: „Ich finde es auch richtig so, die müssen endlich kapieren, dass sie sich hier in Deutschland nicht so respektlos wie Bauerntrampel benehmen können, da ist diese Konsequenz die einzig richtige.“

Marion K. stellt in der Diskussion auf Facebook klar, dass es der Tafel lediglich um eine faire Verteilung der Ressourcen gehe: „Ist doch richtig so. Eine ausgewogene Verteilung, mehr wollen die von der Tafel doch nicht. Es ist doch keine Tafel nur für Flüchtlinge.“

Wenn Tafeln aus Protest mal schließen würden

Viele User beteuern auf Facebook immer wieder ihre Hochachtung vor den ehrenamtlichen Mitarbeitern der Tafel. So auch Kommentatorin Tanja U.: „Respekt vor den ehrenamtlichen Mitarbeitern der Tafel. Das nenne ich konsequent, daran könnte sich so mancher Politiker ein Beispiel nehmen. Und alle die dagegen sind, Prominente wie Politiker, die sollten doch mal ein halbes Jahr in so einer Einrichtung arbeiten. Ehrenamtlich versteht sich.“

Sie stellt außerdem eine große offene Frage in den Raum: „Was wäre, wenn Tafeln aus Protest einmal mehrere Monate ihre Türen schließen würden?“

Erstmal selbst mithelfen

Einig sind sich unsere User bei einem Thema: Kritiker sollten zunächst erstmal selbst mitanpacken, bevor sie sich äußern. So empfindet das auch Nutzerin Antje H.: „Ich finde es gut, dass die Tafel bei ihrer Entscheidung bleibt. Und alle, die sich bemüßigt fühlen, diese Entscheidung zu kritisieren, sollten sich erst mal selbst zu einer Tafel begeben und dort mithelfen. Und wenn sie das ein paar Jahre gemacht haben, wie die Ehrenamtlichen der Essener Tafel, können sie ja ihre Meinung abgeben.“

Eine zwei-Klassen-Gesellschaft unter den Ärmsten?

Einige wenige unserer Facebook-User finden es allerdings schade, dass es jetzt doch beim Aufnahmestopp für Ausländer geblieben ist. Diese Meinung vertritt Kommentatorin Beatrix E.: „Schade !!!! Ab jetzt gibt es unter den Ärmsten noch eine 2-Klassen-Gesellschaft: Die, die zur Tafel dürfen, obwohl sich da etliche nicht benehmen und die, die aufgrund ihrer Herkunft dieses Recht nicht haben, obwohl sich etliche gut benehmen würden.“